Snooker: Ronnie O'Sullivan ringt Kyren Wilson nieder - Williams verliert überraschend

Ronnie O'Sullivan in Jeddah.
Ronnie O'Sullivan in Jeddah.Wang Dongzhen / Xinhua News / Profimedia
Das Viertelfinale der Saudi Arabia Masters hat es in sich: Ronnie O'Sullivan dreht auch gegen Kyren Wilson einen deutlichen Rückstand spektakulär, am Nachmittag überrascht Elliott Slessor gegen Mark Williams in einem weiteren spannenden Match. Neil Robertson und Chris Wakelin ziehen ebenfalls ins Halbfinale ein.

Die Saudi Arabia Masters bleibt weiterhin ein extrem spannendes Turnier: Im Viertelfinale braucht es in drei von vier Partien einen Decider, dabei gelingt Elliott Slessor die Überraschung gegen Mark Williams, während Ronnie O'Sullivan ein hochklassiges Match gegen Kyren Wilson gewinnt. 

Nachdem Wilson in einem Kampf-Frame zunächst in Führung ging, drehte O'Sullivan auf. Einem 88er Break ließ er ein 116er Century Break folgen. Doch der Sieger der Shanghai Masters ließ sich davon nicht beeindrucken und antwortete mit einer 75 sowie einer 67 zur 3:2-Führung.

O'Sullivan konnte in einem umkämpften sechsten Frame dank eines 51er Breaks ausgleichen, stand aber nach zwei weiteren guten Breaks von Wilson (69, 80) mit dem Rücken zur Wand.

Zum Match-Center: O'Sullivan vs. Wilson

Ronnie O'Sullivan dreht Rückstand

Doch wie gestern hatte "The Rocket" das letzte Lachen. O'Sullivan zeigte sein bestes Snooker als es darauf ankam und glich mit zwei Century Breaks in Folge (110, 118) zum 5:5 aus. Im Decider versenkte er beim Stand von 47:9 eine lange Rote spektakulär, um sich das Match endgültig zu sichern.

Auch das zweite Abend-Match endete per Decider: Chris Wakelin, der gestern Weltmeister Zhao Xintong bereits mit 6:5 besiegte, präsentierte sich auch gegen Barry Hawkins nervenstark. Dabei verspielte er allerdings einen 4:1-Vorsprung und hätte die Entscheidung auch beim Stand von 5:4 forcieren können. Im finalen Frame erspielte er sich aber dafür schnell einen klaren Vorsprung, den Hawkins auch mit guten Safetys und Foulpunkten nicht aufholen konnte.

Zum Match-Center: Wakelin vs. Hawkins

Mark Williams unterliegt Elliott Slessor

Am Nachmittag setzte Elliott Slessor ein Ausrufezeichen gegen den Routinier Mark Williams. Slessor war von Beginn an der bessere Spieler und ging mit 3:1 ins Midsession Intervall, nachdem er mit einem Century Break (130) überzeugte. Williams gelang zuvor zwar ein 90er Break, er war sonst aber vor der Pause komplett abgemeldet.

Auch in der Folge sah es lange so aus, als würde Slessor keinen Zweifel daran lassen, wer ins Halbfinale einzieht. Doch beim Stand von 2:5 blies Williams zur Aufholjagd und gewann drei Frames in Folge. In Frame neun konterte er sogar eine 60 von Slessor und gewann den Frame auf die letzte Schwarze.

Zum Match-Center: Williams vs. Slessor

Neil Robertson folgt ins Halbfinale

Doch Slessor blieb im Decider cool und versenkte beim Endspiel auf die Farben die gelbe Kugel stark, ehe ihm die finalen punkte zum Matchgewinn gelangen. Im Halbfinale trifft er jetzt auf Neil Robertson, der als einziger Profi im Viertelfinale nicht über die volle Distanz gehen musste.

Robertson tat sich nach einer 139 im zweiten Frame zwar lange schwer, lochte aber in den entscheidenden Momenten konsequenter und ließ Carter nie in Führung gehen. Beim Stand von 4:4 gelangen wie schon auch zuvor zwei Mal zwei Frame-Gewinne in Folge, sodass er letztlich mit 6:4 als Sieger vom Tisch ging.

Zum Match-Center: Robertson vs. Carter