AdlerFlash: Die Tops & Flops vom Saisonauftakt

AdlerFlash: Die Tops & Flops vom Saisonauftakt
AdlerFlash: Die Tops & Flops vom SaisonauftaktNTB, NTB / Alamy / Profimedia

Startschuss in den Olympia-Winter! Für die Skisprung-Asse fand in Lillehammer das erste Weltcup-Wochenende statt. Zum Auftakt stand am Freitag ein Mixed-Teambewerb auf dem Programm. Am Samstag und am Sonntag waren dann sowohl die Damen als auch die Herren in jeweils zwei Einzelbewerben gefordert.

Die Sommervorbereitung ist abgeschlossen und es wird wieder ernst. Wie sich die rot-weiß-roten Adler schlugen, welche ÖSV-Dame aufs Podest sprang und welche deutschen Akteure den Saisonstart verpatzten, erfährst du im AdlerFlash.

 

 

TOP – Podestplatz für das österreichische Mixed-Bewerb

Julia Mühlbacher, Lisa Eder, Stefan Kraft und Jan Hörl sorgten für einen Auftakt nach Maß und belegten den dritten Platz im Mixed-Event. Sie mussten sich nur Japan und Slowenien geschlagen geben. “Wir haben uns gegenseitig gepusht. Ich habe einen sehr guten Tag erwischt, das ist ein Megastart, ich freue mich auf mehr“, sagte Hörl im ORF-Interview.

 

 

Die ÖSV-Akteure hatten 31,5 Punkte Vorsprung auf die viertplatzierten Deutschen. Norwegen musste sich mit Platz 5 zufriedengeben. “Ich muss sagen, in den letzten Wochen ist das Springen nicht so leicht von der Hand gegangen. Drum hat der Sprung heute echt gutgetan. Der war wieder flüssiger, ich habe es in der Luft besser zusammengehalten, und das hat einfach wieder viel mehr Spaß gemacht“, zeigte sich Eder erleichtert.

TOP – Dreifachsieg der ÖSV-Adler 

Was für ein Auftakt! Die ÖSV-Adler ließen der Konkurrenz im ersten Einzelbewerb der Saison keine Chance. Titelverteidiger Daniel Tschofenig triumphierte vor Hörl und Kraft. Tschofenig sprang nach Platz 4 zur Halbzeit noch zum Sieg. “Ich hatte mich nicht als Sieger auf der Rechnung, beim Wetten hätte ich heute viel Geld verspielt“, sagte der Kärntner nach der Aufholjagd. “Aber umso cooler, dass es jetzt passiert ist. Das heute war schon ein Befreiungsschlag nach den Trainings.“

Hörl verbesserte sich ebenfalls von Rang 5 noch auf den zweiten Platz. “Der Wettkampf war schon sehr cool“, sagte der 27-jährige Salzburger, obwohl er einmal mehr seinem Teamkollegen den Vortritt lassen musste. Kraft hingegen lag nach dem ersten Durchgang noch in Führung, fiel in der Entscheidung aber auf den dritten Rang zurück. “Wenn man sieht, wie nahe die grüne Linie ist und man bei 120 Metern auch keine guten Noten bekommt, obwohl man einen perfekten Telemark macht, ärgert man sich schon etwas“, war er mit der Punktevergabe nicht ganz zufrieden. 

 

 

Im zweiten Bewerb konnten die ÖSV-Stars zwar keinen Podestplatz nachlegen, präsentierten sich aber mannschaftlich stark. Kraft landete als bester Österreicher auf dem fünften Platz. Tschofenig, Hörl und Stephan Embacher belegten die Plätze 7 bis 9.

FLOP – Quali-Aus für Pius Paschke und Andreas Wellinger

Die Superstars im DSV-Team erlebten einen Saisonstart zum Vergessen. Der Vorjahressieger Pius Paschke verpasste genau wie sein Landsmann Andreas Wellinger die Qualifikation für den ersten Bewerb. Karl Geiger war zwar dabei, doch er schaffte den Cut für den zweiten Durchgang nicht. Paschke als 27. und Geiger als 23. sprangen am Sonntag zumindest in die Punktränge, während Wellinger im zweiten Durchgang nur noch Zuseher war. "Ich habe noch nicht das instinktiv richtige Gefühl. Da mache ich mir vieles kaputt. Ich hoffe, dass es mir in Falun besser gelingt", blickte Paschke im ARD-Interview schon auf die nächste Weltcup-Station.

TOP – Erstes Weltcup-Podest für Felix Hoffmann

Positiv hervorzuheben sind aber Philipp Raimund und Felix Hoffmann. Der 25-jährige Raimund rettete im ersten Bewerb als Sechster die deutsche Ehre und verpasste im zweiten Wettkampf als Vierter knapp das Podest. Hoffmann wurde am Samstag Zehnter und holte am Sonntag als Dritter sein erstes Weltcup-Podium. "Es ist so ziemlich alles", sagte Hoffmann nach dem Springen über seine Emotionen. "Zufriedenheit, dass es heute wie angekündigt zwei gute Sprünge geworden sind. Das ist sehr cool, das freut mich sehr".

 

 

TOP – Lisa Eder am Podium

Nach den Rücktritten von Sara Marita Kramer und Jacqueline Seifriedsberger sowie der schweren Verletzung von Eva Pinkelnig steckt das ÖSV-Team vor Olympia in einem Umbruch. Neues Zugpferd ist nun Lisa Eder. Sie konnte gleich im ersten Bewerb ihr Können zeigen und landete als Dritte auf dem Podest. “Der Sprung hat mir gar nicht so schlecht gefallen, aber unten habe ich mir gedacht: Schade, dass ich den jetzt ein bisschen vermasselt habe“, sagte sie nach dem Wettkampf. “Dass es doch noch der dritte Platz wurde, da bin ich super happy.“