Österreich sichert sich mit einem Sieg gegen Frankreich den Klassenerhalt

Österreich sichert sich mit einem Sieg gegen Frankreich den Klassenerhalt
Österreich sichert sich mit einem Sieg gegen Frankreich den KlassenerhaltJonathan NACKSTRAND / AFP / AFP / Profimedia
Österreichs Eishockey-Team feiert bei der WM in Schweden einen überzeugenden 5:2-Sieg gegen Frankreich und fixiert damit vorzeitig den Klassenerhalt. Ein frühes Tor, starke Nerven in einer hitzigen Schlussphase und ein sicherer Rückhalt sorgen für den ersten WM-Erfolg gegen die „Equipe Tricolore“ seit 2004.

Mit einem Traumstart und eiskalter Effizienz sicherte sich Österreich einen wichtigen 5:2-Erfolg gegen Frankreich bei der Eishockey-WM 2025 in Schweden. Dabei musste Teamchef Roger Bader kurzfristig auf Benjamin Baumgartner verzichten, Lucas Thaler rückte dafür in die Formation. Torhüter David Kickert und Kapitän Thomas Raffl kehrten ins Team zurück, nachdem sie gegen Kanada pausiert hatten.

Perfekter Start in die Partie

Bereits nach 39 Sekunden brachte Marco Kasper das ÖEHV-Team mit dem ersten Schuss vor 4.873 Fans in der Avicii Arena in Führung. Vinzenz Rohrer (8.) und Ramon Schnetzer (16.) legten noch im ersten Drittel nach und sorgten für eine komfortable 3:0-Führung. “Das schnelle Tor war wichtig für uns, im zweiten Drittel haben wir auch gut gespielt, im dritten müssen wir noch abgebrühter werden. In Führung müssen wir relaxter auftreten. Dann passt das ganz gut, denke ich. Der Sieg war wichtig, jetzt schauen wir aber auf das nächste Spiel. Voller Fokus auf die Slowenen", sagte Torschütze Kasper im ORF-Interview.

Trotz klarer Führung blieb die Partie umkämpft. Die Franzosen drängten im Mitteldrittel, doch Österreichs Defensive hielt stand – auch wenn einige Chancen zur frühzeitigen Entscheidung ungenutzt blieben. Unter anderem scheiterten Peter Schneider, Marco Kasper, Thomas Raffl sowie Vinzenz Rohrer, der zudem nur die Stange traf. Auch Paul Huber vergab kurz vor Drittelende eine gute Möglichkeit in Unterzahl.

 

 

Hektische Szenen zu Spielende

Das Schlussdrittel begann mit einem annullierten Penalty von Rohrer, der nach einem Solo gelegt worden war. Der vermeintliche Treffer zum 4:0 wurde nach Videostudium wegen eines „Doubleshots“ aberkannt. In einer hitzigen Partie sorgten noch einige weitere ausgebliebenen Pfiffe der Referees für Unmut bei den rot-weiß-roten Fans.

Kurz darauf nutzte Jordann Perret im Powerplay die Verwirrung in der österreichischen Defensive zum 1:3 (51.). Frankreich witterte kurz Hoffnung, doch Kasper (58.) und Schneider (60.) trafen jeweils ins leere Tor zur endgültigen Entscheidung. Pierre-Edouard Bellemare erzielte noch das zwischenzeitliche 2:4 (59.). Das blieb jedoch nur Ergebniskosmetik. “Ich hatte ein gutes Gefühl, dass wir gewinnen, aber sicher kann man sich nie sein. Mit einem 4:0 wäre es einfacher für uns gewesen. Dann wäre bei den Franzosen der Stecker gezogen gewesen. Aber in Summe war ich während des gesamten Spiels relativ ruhig und gelassen. Dabei hatte ich befürchtet, dass es mit den Kräften nach der schwierigen Partie gegen Kanada eng werden könnte. Aber wir wollten geschlossen vom ersten Drittel an bereit sein, das ist gelungen. Den Vorsprung haben wir taktisch gut über die Bühne gebracht", zeigte sich Teamchef Bader zufrieden.

 

 

Ohne Druck in das letzte Gruppenspiel

Durch Schwedens 4:0-Sieg gegen Slowenien am Abend war der Klassenerhalt für Österreich bereits fix. Beim nächsten Spiel am Sonntag gegen Slowenien (16:20 Uhr, live auf ORF Sport +) geht es somit ohne Druck ins Nachbarschaftsduell.