Ottawa Senators vs. Detroit Red Wings 6:2
Detroit erwischte einen guten Start, ging früh durch Tyler Bertuzzi in Führung. Mit einem Rückhandschuss hatte er den Puck an Ottawa-Schlussmann Talbot vorbeigelegt. In der Folge versuchten die Red Wings durch eine harte Spielweise das Ergebnis zu verwalten. Ganze sechs Zeitstrafen fasste das Team von Moritz Seider (22:24 Minuten Eiszeit) aus.
Es war kein Zufall, dass Ottawa sowohl das 1:1 als auch das 2:2 während einer Powerplay-Situation erzielte. Nach dem erneuten Ausgleich liefen Routinier Claude Giroux (35) und Brady Tkachuk (23) zur Hochform auf. Giroux kam insgesamt auf einen Treffer und drei Assists, Tkachuk auf einen Treffer und eine Vorlage.
Tim Stützle setzte mit einem schönen Treffer den Schlusspunkt. Exakt fünf Minuten vor Ertönen der Schlusssirene stand er frei vor dem gegnerischen Schlussmann und setzte den Puck kompromisslos ins obere Eck.
Detroit-Coach Derek Lalonde konnte mit der Leistung seiner Jungs nicht zufrieden sein.
Seiner Einschätzung nach haben die vielen Powerplays sein Team richtiggehend zermürbt: “Das zehrt an den Kräften. Auch richtig gute Spieler fangen dann an, müde zu werden und Konzentrationsfehler zu begehen. So bekommst du keinen Rhythmus. Wir haben uns mit den vielen Strafen selbst jede Chance genommen.”
In weniger als 24 Stunden darf sich Detroit für die Pleite revanchieren. Dann kommt es im Canadian Tire Centre erneut zum direkten Duell. Mit einem Sieg könnte Ottawa in der Tabelle mit den Red Wings gleichziehen — dann stünden beide Teams bei 64 Punkten.
Edmonton Oilers vs. Boston Bruins 2:3
Die Boston Bruins eilen weiterhin im Rekordtempo durch die Liga. Mit dem 3:2-Sieg über die Oilers avancierten sie zum ersten Team in der NHL-Geschichte, welches 46 Siege in den ersten 59 Spielen feiern konnte.
Ein Treffer von Pavel Zacha besorgte bereits gegen Ende des zweiten Drittels den Endstand. Danach verwaltete das Team von der Ostküste geschickt das Ergebnis.
“Wir haben viele gute Jungs in der Kabine. Sie wissen, wie man richtig spielt und wie man ein Ergebnis nach Hause schaukelt”, verwies Bruins-Coach Jim Montgomery sowohl auf die Tiefe im Kader, als auch auf die Fähigkeit, ein Ergebnis richtig zu verwalten.
34-mal lag Boston nach dem zweiten Drittel in Führung — 32-mal sicherte man sich am Ende zwei Punkte. Kein Team ist aktuell stärker. Auf das zweitbeste Team in der Eastern Conference, die Carolina Hurricanes, hat man bereits einen Vorsprung von 11 Punkten. Kein Team hat weniger Gegentreffer (126) kassiert, nur ein Team hat mehr Treffer (222) erzielt.

Nämlich die Edmonton Oilers. Angeführt vom Starduo Connor McDavid und Leon Draisaitl stellen die Kanadier jede Defensive vor große Probleme. Die Kehrseite: In der laufenden Saison kassierte man bereits 204 Gegentore.
Entgegen dem vorhandenen Potenzial liegt Edmonton in der Pacific Division nur auf Platz 3, hinter den Golden Knights und den Kings. Im Duell mit den Bruins erzielte McDavid zwei Treffer.
2:17 Minuten nach dem ersten Bully scorte er nach Vorlage von Leon Draisaitl. Im zweiten Drittel hatte er den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich erzielt. In dieser Saison knackte McDavid um ersten Mal in seiner Karriere die 50-Tore-Marke.

In der Torschützenliste liegt er mit acht Treffern Abstand auf den nächst platzierten David Pastrnak in Führung. Pastrnak spielt für Boston, blieb am Montagabend (Ortszeit) aber ohne Tor. Draisaitl hält nach seinem Assist zum 1:0 bei 36 Treffern sowie 53 Vorlagen. Bester Assistgeber der Liga ist ebenfalls sein Teamkollege McDavid: 65-mal war dieser bereits als Zuarbeiter erfolgreich.
Weitere Ergebnisse:
Dallas Stars vs. Vancouver Canucks 4:5 n. V.
Colorado Avalanche vs. Vegas Golden Knights 3:0
Anaheim Ducks vs. Chicago Blackhawks 4:2