McLaren-Chef Stella lobt Fahrerduo um Piastri und Norris: „Sie fahren wie Champions“

Oscar Piastri und Lando Norris während des Großen Preis von Belgien.
Oscar Piastri und Lando Norris während des Großen Preis von Belgien.Manon Cruz / Reuters
Andrea Stella, Teamchef des britischen Rennstalls McLaren, hat seine beiden Piloten Oscar Piastri und Lando Norris nach dem Doppelsieg in Spa überschwänglich gelobt. Beide Fahrer würden laut Stella „wie Champions“ agieren und lägen in ihrer Leistung so nah beieinander, dass letztlich Nuancen über den Titel entscheiden könnten. „Ich denke, dass die Ausführung den Hauptunterschied ausmachen wird“, sagte der Italiener, der zuvor mit Weltmeistern bei Ferrari gearbeitet hat.

Piastri konnte in Belgien seinen sechsten Saisonsieg einfahren und führt nun das teaminterne Duell mit 16 Punkten Vorsprung an. Bereits in Silverstone hätte der Australier um den Sieg kämpfen können, wurde jedoch durch eine Strafe nach einem Bremsfehler ausgebremst – ein sportlicher Rückschlag, den Stella als schmerzhaft, aber lehrreich bezeichnete. In Spa profitierte Piastri hingegen von einem cleveren Manöver im Windschatten direkt nach dem Safety-Car-Restart und ließ Teamkollege Norris keine Chance.

Formel 1: McLaren-internes Duell um den Titel

Während Red-Bull-Star Max Verstappen mit 81 Punkten Rückstand auf die McLaren-Spitze kaum noch Titelchancen hat, dominiert das britische Team auch die Konstrukteurswertung. Mit einem Vorsprung von 268 Punkten auf Ferrari scheint dieser Titel nur noch Formsache. Die größte Spannung liegt nun auf dem Zweikampf zwischen Piastri und Norris – beide hochmotiviert, hochpräzise und bislang nahezu fehlerfrei unterwegs.

Stella betont, dass Kleinigkeiten wie Streckenposition, Timing beim Restart oder das Verhalten im Windschatten entscheidend sein können. „In Spa war es für Lando sehr schwierig, die Führung zu verteidigen“, erklärte er. Auch wenn ein Batterieproblem zunächst vermutet wurde, relativierte Stella später: Beide Fahrzeuge zeigten leichte Anomalien, ohne Leistung einzubüßen. Der Titelkampf bleibt also ein Duell auf Messers Schneide – ausgetragen im eigenen Team.