Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) tat sich bei rund 30 Grad gegen disziplinierte Irinnen enorm schwer. Im ersten Viertel bewahrte Torhüterin Julia Sonntag ihr Team mit einem gehaltenen Siebenmeter (9.) vor dem Rückstand, auch anschließend musste Deutschland einige brenzlige Situationen überstehen. Offensiv blieben die Danas weitgehend harmlos.
"Es ist nicht alles rund gelaufen", sagte Nationalspielerin Sonja Zimmermann am MagentaSport-Mikrofon. Es habe einiges gefehlt, "dementsprechend geben wir uns mit dem 0:0 nicht zufrieden". Das Halbfinale gegen die Belgierinnen werde eine "sehr große Herausforderung". Kapitänin Lisa Nolte ergänzte selbstkritisch: "Wir können viel besser Hockey spielen, als wir es heute getan haben."
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Historisches Aus abgewendet
Nach dem Auftaktsieg über Frankreich (4:1) und der Klatsche gegen die Niederlande (1:5) hätte eine Niederlage mit zwei Toren Differenz das historische Aus für Deutschland bedeutet. Noch nie hat eine deutsche Frauen-Auswahl bei der seit 1984 ausgetragenen EM die K.o.-Phase verpasst.
Im Halbfinale kommt es nun zum erneuten Aufeinandertreffen mit den Belgierinnen, denen Deutschland vor zwei Jahren in der Runde der letzten vier an selber Stelle mit 0:1 unterlegen war. Um ins Endspiel einzuziehen, wird aber eine Leistungssteigerung nötig sein.
Schon am Donnerstag kämpfen die deutschen Männer um den Finaleinzug. Um 20.00 Uhr (MagentaSport) trifft der Weltmeister von 2023 auf die formstarken Spanier, gegen die die Honamas zuletzt dreimal nacheinander verloren.
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