HLA Meisterliga: Kampf um Tabellenführung spitzt sich zu

HLA Meisterliga: Kampf um Tabellenführung spitzt sich zu
HLA Meisterliga: Kampf um Tabellenführung spitzt sich zuHarald Dostal / APA-PictureDesk / APA-PictureDesk via AFP / Profimedia

In der 5. Runde der HLA MEISTERLIGA dreht sich vieles um die Frage: Wer war zuletzt ganz oben – und wer könnte es bald wieder sein? Neben dem SC Ferlach haben der HC Linz und die Fivers Margareten jeweils sechs Punkte am Konto – lediglich die Tordifferenz trennt das Spitzentrio.

Vizemeister Hard kämpft mit seiner Form

Die HSG Graz will am Freitag gegen den HC Hard aufzeigen. HSG-Trainer Spyros Balomenos betont die Notwendigkeit eines konzentrierten Starts und einer starken Abwehrleistung: "Hard ist vielleicht nicht wie erwartet in die Saison gestartet, die Mannschaft verfügt aber trotzdem über einen der stärksten Kader der Liga. Wir müssen am Freitag von der ersten Sekunde an voll da sein, eine gute Abwehr stellen und vorne direkt punkten."

Hard wiederum war noch in der vergangenen Saison, nach Runde 22, Spitzenreiter. Von dieser Leistung ist man aktuell aber noch entfernt. Denn der amtierende Vizemeister hinkt seiner Form noch hinterher und rangiert aktuell nur auf Tabellenplatz 10.

Kapitän Ante Tokic weiß, dass es für zwei Punkte vollen Fokus braucht: "Am Freitag gegen Graz wird es ein schwieriges Spiel sein und wir müssen alle alles geben und voll fokussiert sein, damit wir zwei Punkte nach Hause mitnehmen werden.”

 

HLA Meisterliga: Die Spiele der 5. Runde im Überblick
HLA Meisterliga: Die Spiele der 5. Runde im ÜberblickFlashscore

 

JAGS haben Heimsieg im Visier

Für die JAGS Vöslau ist das Heimspiel gegen die HSG Lippizzanerheimat besonders wichtig, da man zuletzt immer wieder mit Leistungsschwankungen kämpfte.

Kapitän Fabian Schartel macht klar, dass man für das obere Tabellendrittel die Heimspiele unbedingt gewinnen müsse. "Wenn wir im oberen Drittel der Tabelle bleiben wollen, müssen wir die Heimspiele gewinnen und mit dieser Einstellung werden wir auch in diese Begegnung gehen. Dafür müssen wir natürlich eine mehr als ordentliche Leistung abrufen und werden dabei die Gäste aus der Steiermark keinesfalls unterschätzen.“

Die Gäste aus der Steiermark reisen nach dem Sieg gegen Bregenz Handball mit viel Selbstvertrauen an. Spieler Markus Cichy sieht die Mannschaft gefestigt, erneut zwei Punkte zu holen: "Die Mannschaft ist sich ihrer guten Arbeit der letzten Monate bewusst und ist bereit, wieder alles zu geben, um die nächsten beiden Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

 

Ferlach will Momentum nutzen

Wenn Schwaz Handball Tirol am Samstag den aktuellen Tabellenführer SC Ferlach empfängt, wartet ein Duell mit Brisanz. Die Kärntner strotzen aktuell nur so von Selbstvertrauen. Deshalb ist man überzeugt, auch in Schwaz punkten zu können.

Ferlach-Kapitän Patrik Leban: "Wir aber kommen mit Selbstvertrauen. Jetzt wollen wir so lange als möglich weit oben bleiben in der Tabelle. Dafür werden wir erneut eine sehr starke Leistung brauchen. Aber letzte Saison haben wir gezeigt dass wir auch in Schwaz punkten können."

Tirol hingegen will seine körperliche Stärke und Eingespieltheit ausspielen, um zuhause zu dominieren.

 

HLA Meisterliga: Die Tabelle nach 4 Spieltagen
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Fivers und Linz bitten zum heißen Tanz

Die Fivers empfangen in der Hollgasse den HC Linz. Fivers-Coach Peter Eckl weiß, dass man gegen stark aufspielende Linzer das Spiel über die volle Distanz kontrollieren muss. "Wir werden versuchen, unser Spiel über die vollen 60 Minuten konsequent durchzuziehen. Vor eigenem Publikum wollen wir uns von unserer besten Seite präsentieren und in der Hollgasse ungeschlagen bleiben."

Die Oberösterreicher haben wie die Wiener in der aktuellen Saison erst ein Spiel verloren. Ein spannungsgeladenes Aufeinandertreffen ist zu erwarten. Damit rechnet auch Linz-Akteur David Zwicklhuber: "Wir hatten einen guten Saisonstart, auch im letzten Spiel waren wir knapp dran. Am Ende hat es leider gegen Vöslau nicht ganz gereicht, doch gegen die FIVERS wollen wir wieder Vollgas geben und Punkte aus Wien mitnehmen und uns für die harte Arbeit belohnen."

 

Gelingt Hollabrunn im Derby die Wende?

Das Niederösterreichderby zwischen Krems und Hollabrunn sorgt für reichlich Emotionen. Der amtierende Meister will nach zuletzt schwächerem Auftritt wieder an die Spitze anschließen und zuhause Wiedergutmachung leisten.

Lukas Domevscek, UHK KREMS: "Wir freuen uns riesig auf das kommende Derby gegen Hollabrunn – da steckt immer besondere Brisanz drinnen. Nach dem letzten Spiel gegen Ferlach haben wir einiges gutzumachen. Deshalb heißt es für uns: intensiv trainieren und den Kopf freibekommen. Vor unserem Kremser Heimpublikum bin ich zuversichtlich, dass wir zeigen, was wir können und die zwei Punkte zuhause behalten."

 

UHK Krems behielt in den jüngsten NÖ-Derbys die Oberhand
UHK Krems behielt in den jüngsten NÖ-Derbys die OberhandFlashscore

 

Hollabrunn dagegen wartet seit dem Aufstieg noch auf die erste Tabellenführung. Nach einem guten Saisonstart musste man drei Niederlagen infolge hinnehmen. UHC-Manager Gerhard Gedinger sieht keinen Grund zur Panik: "Uns ist schon bewusst, dass uns in Krems die Außenseiterrolle zukommt. Das alleine ist aber kein Grund, sich dem Schicksal zu ergeben, im Gegenteil. Wir werden alles daran setzen, um den Favoriten zu ärgern."

 

Bregenz gegen Füchse gefordert

Tabellenplatz 11 ist nicht der Anspruch von Rekordmeister Bregenz Handball. Gegen die BT Füchse soll nun ein Heimsieg her. Bregenz-Trainer Marko Tanasković hofft auf die Unterstützung der eigenen Fans: "Jedes Spiel ist eine neue Herausforderung. Wir müssen unser Bestes geben, um zu gewinnen. Das ist uns allen völlig klar. Dafür brauchen wir eine volle Halle und eine unglaubliche Unterstützung von den Tribünen."

Die Füchse hingegen wollen nach zwei Siegen und zwei Niederlagen wieder in die Siegerspur zurückfinden. Felix Rachwalik freut sich auf das Duell mit Bregenz: "Die Stimmung wird von Tag zu Tag wieder etwas besser, obwohl das Derby schon noch etwas im Magen liegt. Jetzt heißt es wieder mit 110% ins nächste Spiel zu gehen. Natürlich ist Bregenz nicht irgendwer aber die letzten Begegnungen haben für uns gesprochen und ich denke, dass wir uns auch mental etwas leichter tun werden."