WM-Quali 2026: Österreich kämpft in Bosnien um die Tabellenführung

Marcel Sabitzer erzielte gegen Zypern das entscheidende Tor zum 1:0.
Marcel Sabitzer erzielte gegen Zypern das entscheidende Tor zum 1:0.ČTK / imago sportfotodienst / Lukas Biereder
Nach dem mühevollen 1:0-Sieg gegen Zypern wartet am Dienstag der erste große Härtetest auf das ÖFB-Team. Im Hexenkessel von Zenica trifft die Rangnick-Elf auf den Tabellenführer Bosnien-Herzegowina. Beide Teams sind in der WM-Qualifikation bisher ungeschlagen.

Mit drei Siegen aus drei Spielen reist Österreich nach Bosnien-Herzegowina. Die Gastgeber können sogar eine Serie von vier Erfolgen vorweisen. Damit kommt es am Dienstagabend (20:45 Uhr) im Dilino-Polje-Stadion von Zenica zu einem echten Topduell um die Tabellenführung. Teamchef Ralf Rangnick stellte gegenüber LAOLA1.at fest: „Es ist ein Spitzenspiel.

 

 

Für die Tabellenführung braucht es mehr

Beim knappen 1:0-Erfolg über Zypern tat sich die ÖFB-Elf lange schwer. Erst in der zweiten Halbzeit konnte man durch eine Leistungssteigerung als Sieger vom Platz gehen. Kapitän David Alaba hielt nach der Partie fest: „Wir wissen auch, dass es nochmal mehr Arbeit als gegen Zypern benötigt, wir müssen nochmal eine Schippe drauflegen, um erfolgreich zu sein.

Auch der Teamchef forderte mehr Biss von seiner Mannschaft. Dennoch zeigte sich der 67-jährige Deutsche zuversichtlich. „Wir wissen, dass wir gerade auch auswärts in der EM-Quali richtig gute Spiele gezeigt haben“, so Rangnick mit Blick auf das 1:1 in Belgien und das 3:1 in Schweden 2023.

 

H2H Bosnien-Herzegowina gegen Österreich
H2H Bosnien-Herzegowina gegen ÖsterreichFlashscore

 

Bosnien als gefährlicher Gegner

In Pflichtspielen wartet Österreich noch auf den ersten Sieg in Bosnien und Herzegowina. 2001 gab es in Sarajevo ein 1:1, 2018 setzte es in der Nations League eine 0:1-Niederlage durch ein Tor von Routinier Edin Džeko. Erst am Wochenende feierte Džeko mit seiner Mannschaft einen 6:0-Sieg gegen San Marino, auch wenn das Ergebnis gegen den Zwergstaat höher ausfiel als der Spielverlauf es vermuten ließ.

Für Schlagzeilen sorgte vor allem ein Spieler aus der heimischen Liga. Das Salzburg-Talent Kerim Alajbegović ist mit 17 Jahren der jüngste Debütant für Bosnien und erzielte gleich ein Tor. Neben dem 39-jährigen Routinier Džeko könnte er auch im Spiel gegen Österreich eine Schlüsselrolle übernehmen. „Vielleicht mache ich gegen Schlager ein Tor“, so der Jungspund.

 

 

Österreich muss die Fehler aus dem Spiel gegen Zypern abstellen, das Tempo hochhalten und die Offensivspieler besser einsetzen. Gegen die starken Bosnier hat die ÖFB-Elf einen zusätzlichen Ansporn: Ein Sieg mit zwei Toren Unterschied würde erstmals die Tabellenführung in Gruppe H bedeuten.