Österreich vor Pflichtaufgabe: Rangnick fordert Konzentration gegen San Marino

Die ÖFB-Elf möchte erneut gegen San Marino gewinnen.
Die ÖFB-Elf möchte erneut gegen San Marino gewinnen.ČTK / imago sportfotodienst / STUDIO FOTOGRAFICO BUZZI SRL

In der WM-Qualifikation empfängt Österreichs Fußballnationalteam der Männer San Marino als klarer Favorit. Trotz der makellosen Bilanz in Gruppe H warnt Teamchef Ralf Rangnick vor Nachlässigkeit und kündigt Rotation im Kader an.

Mit weißer Weste geht Österreich am Donnerstag (20:45 Uhr, live auf ORF1) in die WM-Qualifikation gegen San Marino. Im Ernst-Happel-Stadion will die Rangnick-Elf vor heimischem Publikum den nächsten Schritt in Richtung WM 2026 machen. Unter dem Teamchef präsentiert sich Österreich bislang souverän. Vier Siege aus vier Spielen bedeuten Punktegleichheit mit Bosnien und Herzegowina, das jedoch ein Spiel mehr absolviert hat.

In der Pressekonferenz vor der Partie gegen San Marino warnte der Coach jedoch vor Überheblichkeit. Für die künftigen Partien in der WM-Quali zeigt er sich zuversichtlich: „Wir müssen konstant auf hohem Niveau stehen, egal gegen welche Gegner. Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, müssen wir uns vor niemandem verstecken. Wir werden versuchen, jedes der vier ausstehenden Spiele zu gewinnen."

 

 

Verletzungssorgen und Rotation bei Rot-Weiß-Rot

Im ersten Qualifikationsduell mit San Marino lag das Nationalteam nach 25 Minuten bereits mit 4:0 vorne, was zugleich der Endstand war. In allen drei bisherigen Aufeinandertreffen behielten die Österreicher die Oberhand.

Am Donnerstag zeigt sich der Kader jedoch mit einigen Veränderungen. Schmerzlich wird Mittelfeldmotor Xaver Schlager fehlen, der sich eine Muskelverletzung zugezogen hat. Auch Torhüter Tobias Lawal ist verletzungsbedingt nicht dabei, für ihn rückt Nikolas Polster nach. Patrick Wimmer fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Zudem kündigte Rangnick auf der Pressekonferenz an, dass er wohl auch auf Christoph Baumgartner verzichten muss.

„Baumi hat Probleme mit der Fußsohle, er hat da auch schon zuletzt etwas gespürt. Das ist nicht besser geworden, leider sogar etwas schlechter. Wir werden versuchen, ihn morgen wegzulassen und hoffen, dass er am Sontag gegen Rumänien wieder spielen kann“, so der Teamchef.

Zu allem Überfluss müssten vom aktuellen Kader Marcel Sabitzer, Michael Gregoritsch, Florian Grillitsch und Phillipp Mwene bei einer Gelben Karte gegen San Marino am Sonntag in Bukarest zuschauen. Es gibt aber auch positive Neuigkeiten. Marco Friedl kehrt ins Nationalteam zurück. Sein letzter Einsatz? Beim 4:0-Auswärtssieg gegen San Marino im Juni.

 

Die letzten Aufeinandertreffen sprechen eine deutliche Sprache.
Die letzten Aufeinandertreffen sprechen eine deutliche Sprache.Flashscore

 

Der Blick nach vorne

Der Gegner aus San Marino ist ein notorischer Punktegarant. Das Team hat alle fünf bisherigen WM-Qualifikationsspiele verloren und steht mit einem Torverhältnis von 1:18 am Tabellenende. Somit sollte der Zwergstaat für die ÖFB-Kicker kein Stolperstein sein.

Ein Blick in die nahe Zukunft mahnt zur Konzentration. Nach dem Spiel gegen San Marino wartet nämlich bereits das nächste Schlüsselduell. Am Sonntag trifft Österreich in Bukarest auf Rumänien. Ein echter Härtetest im Kampf um die WM-Tickets für die USA, Kanada und Mexiko 2026.

Für Rangnick und sein Team gilt daher eine klare Devise: Gegen San Marino souverän auftreten, verletzungsfrei bleiben und Selbstvertrauen tanken, um in Bukarest den nächsten Schritt in Richtung Endrunde zu machen.