Fußball-Österreich blickt gespannt auf den dritten Spieltag der UEFA Europa League. Für den SK Sturm Graz geht es auf die Insel. Nachdem die „Blackies” die Glasgow Rangers zu Hause erfolgreich bezwingen konnten, soll nun der Stadtrivale Celtic dran glauben müssen. Der grün-weiße Hexenkessel von Glasgow ist jedoch nichts für schwache Nerven. „Der Celtic Park wird brodeln – die perfekte Bühne für eine steirische Überraschung!“, so Canal+-Experte Robert Almer.
Deutlich mehr Druck verspüren die Spieler des FC Red Bull Salzburg gegen Ferencváros Budapest. Nach zwei Auftaktniederlagen gegen Porto und Lyon stehen die „Bullen“ in der eigenen Arena bereits unter Zugzwang. Der ungarische Meister ist in der Europa League noch ungeschlagen und reist mit breiter Brust nach Wals-Siezenheim.
Salzburg gegen starke Ungarn unter Druck
Am Donnerstag (18:45 Uhr, live auf ServusTV und Sky Sport Austria) empfängt die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch im zweiten Heimspiel der Ligaphase den ungarischen Meister Ferencváros Budapest. Nach zuletzt zwei Niederlagen auf internationaler Bühne und einem 2:2 in der Liga gegen Altach stehen die „Bullen” unter Druck.
Mittelfeldspieler Soumaïla Diabaté formuliert im Vorfeld klare Ziele: „Was Ferencváros zu leisten imstande ist, haben ihre ersten beiden Europa League-Spiele gezeigt. Da haben sie nicht nur Punkte geholt, sondern auch noch gut gespielt. Dennoch sind die Ungarn ein Gegner, den es zu schlagen gilt, wenn wir in dem Bewerb mitreden wollen. Deshalb gehen wir mit dem klaren Ziel ins Match, Punkte zu holen.“
Ferencváros ist in der Europa League noch ungeschlagen und hält derzeit bei vier Punkten aus zwei Spielen. Neben dem prominenten Coach Robbie Keane steht mit Naby Keita auch ein ehemaliger Profi von Red Bull Salzburg im Kader der Ungarn.
Personell kann Thomas Letsch wieder auf Kapitän Mads Bidstrup bauen. Laut „Kronen Zeitung“ ist der Däne nach überstandener Oberschenkelverletzung rechtzeitig fit. Dagegen fehlen weiterhin Takumu Kawamura, Karim Konaté, John Mellberg, Valentin Sulzbacher und Aleksa Terzic.
Mit dem Sturmgeist nach Glasgow
Ebenfalls am Donnerstag (21:00 Uhr, live auf Canal+) gastiert der SK Sturm im legendären Celtic Park. Es ist das erste Pflichtspiel in Glasgow seit 25 Jahren. Das Team von Jürgen Säumel reist mit Selbstvertrauen an, während Celtic zuletzt zwei empfindliche Niederlagen hinnehmen musste. In der Europa League gegen Sporting Braga und in der Liga gegen Dundee FC. Der schottische Serienmeister liegt derzeit fünf Punkte hinter dem Tabellenführer Heart of Midlothian zurück.
Etwa 2.500 mitgereiste Sturm-Fans werden das Team in Schottland unterstützen. Sie hoffen dabei auf die Tugenden des Sturmgeists: Energie, Bewegung und Intensität. CANAL+-Experte Robert Almer sieht die Steirer daher nicht chancenlos: „Celtic ist auf dem Papier der Favorit – allein der Marktwert zeigt die unterschiedlichen Voraussetzungen. Doch Sturm Graz hat in dieser Europa-League-Saison bereits bewiesen, dass sie mit Leidenschaft, Tempo und mannschaftlicher Geschlossenheit gegen jedes Team bestehen können.“