Letzte Chance auf Europa: Der LASK empfängt Rapid im Europacup-Play-off

ADMIRAL Bundesliga: Ex-Rapidler Christoph Lang im Duell mit Lukas Grgic.
ADMIRAL Bundesliga: Ex-Rapidler Christoph Lang im Duell mit Lukas Grgic.ČTK / imago sportfotodienst / Gerhard Dittrich
Am Donnerstag steigt in Linz der Showdown um das letzte internationale Ticket der ADMIRAL Bundesliga. Der LASK empfängt Rapid Wien in der Raiffeisen Arena. Beide Teams wollen ihre bisher durchwachsene Saison mit dem Sprung nach Europa retten.

Nach dem Sieg des LASK gegen den TSV Hartberg im Play-off-Halbfinale laden die Linzer Rapid Wien zum letzten Tanz in die Stahlstadt. Im Hinspiel des Europacup-Play-off-Finales sind beide Vereine nach einer verkorksten Saison um Schadensbegrenzung bemüht.

Am Donnerstag, dem 29. Mai 2025, kommt es um 17 Uhr in der Raiffeisen Arena zum ersten entscheidenden Duell um das internationale Ticket. Das Rückspiel findet am Sonntag um 17 Uhr in Wien-Hütteldorf statt. Sky Sport Austria überträgt beide Spiele live.

 

 

Pflichtsieg ohne Glanz gegen Hartberg

Mit einem ungefährdeten Heimsieg gegen den TSV Hartberg im Gepäck geht der LASK in das Play-off-Finale gegen Rapid. Die großen Glanzmomente blieben jedoch aus. Das weiß auch Routinier Robert Zulj. Gegenüber Sky Sport Austria sagte er nach der Partie: „Wir wissen, dass wir über 90 Minuten nicht Vollgas am Drücker waren.

Auch LASK-Trainer Maximilian Ritscher stellte fest: „Rapid ist eine andere Intensität in den letzten Wochen gewohnt. Wir müssen raufschalten“. Mit dem Fünften der Meistergruppe wartet ein großer Brocken auf die Linzer. Rapid scheint sich aus der Abwärtsspirale der letzten Monate befreit zu haben. Die Statistik spricht allerdings für den LASK: In der Saison 2024/25 hat man gegen die Grün-Weißen noch nicht verloren.

 

ADMIRAL Bundesliga: Die letzten fünf Aufeinandertreffen zwischen dem LASK und Rapid
ADMIRAL Bundesliga: Die letzten fünf Aufeinandertreffen zwischen dem LASK und RapidFlashscore

 

Rehabilitation im richtigen Moment?

Der SK Rapid Wien hatte in den vergangenen Monaten mit massiven Leistungsschwankungen zu kämpfen. Der sportliche Tiefpunkt wurde durch das Aus im Conference-League-Viertelfinale gegen Djurgården sowie die 1:2-Auswärtsniederlage gegen Blau-Weiß Linz und die anschließende Entlassung von Trainer Robert Klauß besiegelt. Doch zuletzt zeigte sich die Mannschaft unter Interimstrainer Stefan Kulovits rehabilitiert.

Abgesehen von der Niederlage gegen Red Bull Salzburg am vergangenen Wochenende scheinen den Hütteldorfern in dieser Saison vor allem die großen Spiele zu liegen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Heimstärke. Im Allianz Stadion konnten die Wiener zweimal gegen den Erzrivalen Austria Wien, einmal gegen Salzburg und sogar zweimal gegen den Meister Sturm Graz gewinnen.

 

 

Druck auf beiden Seiten

Am Donnerstag könnte bereits eine Vorentscheidung darüber fallen, welcher der beiden Vereine nächstes Jahr in der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League antreten darf. Der Druck ist auf beiden Seiten entsprechend groß. Ein Scheitern im Play-off würde für beide Klubs ein Jahr ohne Europapokal bedeuten – mit sportlichen und finanziellen Konsequenzen.