Herzschlagfinale in der ADMIRAL Bundesliga: Titelentscheidung fällt am Samstag

ADMIRAL Bundesliga: Aleksandar Dragović von Austria Wien und Thierno Ballo vom Wolfsberger AC.
ADMIRAL Bundesliga: Aleksandar Dragović von Austria Wien und Thierno Ballo vom Wolfsberger AC.Thomas Pichler / APA-PictureDesk / APA-PictureDesk via AFP / Profimedia
Sturm Graz, Austria Wien oder der Wolfsberger AC? Einer dieser Vereine wird am Samstag österreichischer Meister. Während Sturm im Heimspiel gegen den WAC den Matchball verwerten kann, hofft die Austria nach dem 2:1 in Wolfsberg auf Schützenhilfe. Ein Herzschlagfinale ist garantiert!

Nach der vertagten Meisterchance in Wien-Hütteldorf reicht Sturm gegen den WAC ein Remis für den Titel. Erstmals seit Einführung der Punkteteilung in der Saison 2018/19 haben vor dem letzten Spieltag drei Teams realistische Chancen auf den Meistertitel. Das gab es zuletzt in der Saison 2010/11 – damals wurde Sturm Graz Meister.

Die Rechnung für die Wiener Austria ist klar: Ein Heimsieg gegen Blau-Weiß Linz und ein gleichzeitiger WAC-Erfolg bei Sturm Graz würden den ersten Meistertitel seit 2013 nach Favoriten bringen.

Der Wolfsberger AC hat nach der 1:2-Heimniederlage gegen die Veilchen nun die schlechtesten Karten im Titelkampf. Die Kärntner müssen in Graz gewinnen und hoffen, dass die Austria nicht siegt. Nur dann wäre der erste Meistertitel möglich.

 

ADMIRAL Bundesliga: Tabelle der Meistergruppe vor der 32. Runde
ADMIRAL Bundesliga: Tabelle der Meistergruppe vor der 32. RundeFlashscore

 

Violette Titelhoffnung lebt wieder auf

Nach der Derby-Niederlage war der Meistertitel in Wien-Favoriten in weite Ferne gerückt. Doch nun ist er plötzlich wieder greifbar. Bundesliga-Topscorer Dominik Fitz bleibt dennoch realistisch: „Wir müssen unsere Aufgaben erledigen. Den Rest haben wir nicht in der Hand. 

Denn die Austria ist beim Showdown am letzten Spieltag auf die Schützenhilfe des Wolfsberger AC angewiesen. Die Veilchen müssen ihr Heimspiel gegen BW Linz gewinnen und gleichzeitig auf einen WAC-Sieg in Graz hoffen. In diesem Fall wären alle drei Teams punktegleich, wobei die Austria Vorteile in den direkten Duellen hätte.

 

 

WAC mit Restchance und Verletzungspech

„Im Fußball ist alles möglich. – diese Aussage traf Trainer Dietmar Kühbauer nach der 31. Runde der ADMIRAL Bundesliga. Die Meisterhoffnungen des Cupsiegers sind jedoch gedämpft. Um das Double zu gewinnen, braucht es einen Auswärtssieg in Graz und gleichzeitig ein Remis oder eine Niederlage der Austria.

Zudem haben die Wölfe auch noch mit Verletzungspech zu kämpfen. Beim entscheidenden Meisterschaftsspiel gegen Sturm Graz muss der WAC auf Kapitän Dominik Baumgartner und Simon Piesinger verzichten. Beide haben sich im Spiel gegen die Austria verletzt.

 

 

Mit einem Punkt zum Meistertitel

Die Niederlage von Sturm Graz gegen Rapid am vergangenen Wochenende sitzt tief. Trainer Jürgen Säumel war gegenüber Sky Sport Austria um Ruhe bemüht: „Auch letztes Jahr war es so, dass es Sturm am letzten Spieltag klar gemacht hat. Ich habe volles Vertrauen in meine Mannschaft, sie kennt die Situation. Sie hat Erfahrung damit, wir werden uns gut vorbereiten.

Die „Schwoazen” haben es also selbst in der Hand. Ein Punkt gegen den WAC reicht zum Titel. Bei einer Niederlage hingegen droht der Absturz auf Rang drei, denn der direkte Vergleich spricht gegen Sturm.