WM 2026 Auslosung: Lostöpfe, Regeln, Ablauf und mögliche Todesgruppen erklärt

Alles zur Auslosung der WM 2026 am 5. Dezember in Washington D.C.
Alles zur Auslosung der WM 2026 am 5. Dezember in Washington D.C.ČTK / imago sportfotodienst / JOERAN STEINSIEK

Die Auslosung der WM 2026 findet am 5. Dezember 2025 in Washington D.C. statt. Dort werden die 48 qualifizierten Nationen auf 12 Gruppen zu je vier Teams verteilt. Die FIFA kehrt damit nach der kurz diskutierten 3er-Gruppen-Idee zum klassischen Format zurück – und schafft gleichzeitig das größte WM-Teilnehmerfeld aller Zeiten. Bei Flashscore liest du alles zur Auslosung.

Auslosungsdatum & Ort

Datum: 5. Dezember 2025

Ort: John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington D.C, USA

In Washington D.C. wird festgelegt, in welchen der zwölf Gruppen (A–L) die Nationen antreten und an welchen Spielorten sie in die riesige Amerika-WM starten. Der Spielplan soll am 6. Dezember veröffentlicht werden.

WM 2026: Lostöpfe und Setzliste

Die Lostöpfe basieren wie gewohnt auf der FIFA-Weltrangliste. Die drei Gastgeber USA, Kanada und Mexiko sind zudem automatisch im ersten Lostopf.

Lostopf 1

USA, Kanada, Mexiko, Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Brasilien, Portugal, Niederlande, Belgien, Deutschland

Lostopf 2

Kroatien, Marokko, Kolumbien, Uruguay, Schweiz, Japan, Senegal, IR Iran, Republik Korea, Ecuador, Österreich, Australien

Lostopf 3

Norwegen, Panama, Ägypten, Algerien, Schottland, Paraguay, Tunesien, Elfenbeinküste, Usbekistan, Katar, Saudi-Arabien, Südafrika

Lostopf 4

Jordanien, Kap Verde, Ghana, Curaçao, Haiti, Neuseeland, vier Gewinner des europäischen Play-off-Turniers, zwei Gewinner des interkontinentalen Play-off-Turniers

Auslosungsregeln

Die FIFA folgt weitgehend den bekannten Regularien – mit einigen Besonderheiten wegen der 48 Teams. Es gilt zudem, dass höchstens zwei europäische Nationen in einer Gruppe spielen dürfen. Für die restlichen Konföderationen gilt, dass nicht zwei Nationen desselben Kontinents in eine Gruppe gelost werden dürfen.

Die Töpfe werden nacheinander geleert, beginnend mit den Gruppenköpen aus Lostopf 1. Falls ein Team in einer gezogenen Gruppe nicht platziert werden kann (z. B. wegen Konföderationskonflikt), wird es automatisch in die nächste Gruppe verschoben, in der es regelkonform ist.

Zudem gab die FIFA einige Neuerungen im Regelwerk bekannt. So können die beiden bestplatzierten Teams in der Weltrangliste - Spanien und Argentinien - im Falle eines Gruppensieges erst im Finale aufeinander treffen; da sie, analog etwa zu Tennis-Grand-Slams, unterschiedlichen Pfaden zugelost werden. Dasselbe gilt für Frankreich und England, die dritt- bzw. viertplatzierten Teams in der Weltrangliste. Deutschland als Weltranglistenneunter betrifft diese Regelung nicht unmittelbar.

Besonderheiten durch das 48-Team-Format

Mit der Ausweitung auf 48 Teilnehmer verändert sich die Struktur der Weltmeisterschaft grundlegend. Erstmals werden insgesamt zwölf Gruppen mit jeweils vier Teams gebildet. Die beiden ersten jeder Gruppe sowie die acht besten Gruppendritten qualifizieren sich für die K.-o.-Phase, wodurch am Ende 32 Mannschaften die K.-o.-Runde  erreichen. 

Durch die große geografische Ausdehnung des Gastgebertrios USA, Kanada und Mexiko kommen zudem logistische Herausforderungen auf Teams und Fans zu. Besonders die enormen Entfernungen zwischen manchen Spielorten könnten dazu führen, dass die FIFA Gruppen und Spielpläne stärker regional clustert, um Reisestrecken möglichst gering zu halten.

Gleichzeitig ermöglicht das erweiterte Teilnehmerfeld deutlich mehr Nationen die Teilnahme, wodurch die WM 2026 eine Rekordzahl an Debütanten und Überraschungsteams aus Afrika, Asien und CONCACAF erwartet. Mit Curaçao, Kap Verde, Jordanien und Usbekistan stehen bereits vier Debütanten fest.

WM 2026: Alle qualifizierten Teams 

"Group of Death": Beispiele für Todesgruppen bei der WM 2026

Durch die außergewöhnlich starke Besetzung in den Lostöpfen – insbesondere in Topf 2 und 3 – sind bei dieser WM so viele potenzielle Hammergruppen möglich wie selten zuvor. Teams wie Kroatien, Marokko oder Kolumbien zählen sportlich längst zur erweiterten Weltspitze, landen aber aufgrund des Rankings in Topf 2. Gleichzeitig finden sich im dritten Topf unangenehme Gegner wie Norwegen, Algerien, die Elfenbeinküste oder Tunesien. In Kombination mit afrikanischen Kraftpaketen in Topf 4 wie Ghana oder möglichen Überraschungsteams aus den Playoffs kann beinahe jede Gruppe zur "Group of Death" werden.

Mögliche Todesgruppe 1: Deutschland – Kroatien – Algerien – Ghana

Ein Beispiel wäre eine Konstellation mit Deutschland, Kroatien, Algerien und Ghana. Deutschland als gesetztes Team trifft hier auf Kroatien, das trotz Topf-2-Status ein WM-Finalist und Dauerkandidat für die letzten Runden ist. Mit Algerien kommt ein physisch starker und taktisch gereifter Gegner dazu, der seit Jahren an der Schwelle zur internationalen Spitze steht. Ghana als mögliche Topf-4-Nation komplettiert eine Gruppe, die in ihrer Physis, Intensität und individuellen Qualität jede Spitzennation in Bedrängnis bringen kann.

Weitere mögliche Todesgruppen:

Brasilien – Japan – Tunesien – Playoff-Sieger

Spanien – Uruguay – Norwegen – Südafrika

Argentinien – Schweiz – Schottland – Neuseeland

Frankreich – Kolumbien – Elfenbeinküste – Haiti

Wo wird die WM 2026 Auslosung live im TV gezeigt?

Fans in Deutschland können sich die Auslosung zur FIFA WM 2026 live im Free-TV anschauen. Denn das ZDF überträgt die Auslosung aus Washington D.C. am 5. Dezember.

Außerdem stellt die FIFA einen kostenlosen Stream zur Verfügung. Auch Abonnenten von MagentaTV können sich die Auslosung live anschauen.