Rote Karte: Portugal will Cristiano Ronaldo für WM-Start freiboxen

Superstar CR7 sah seinen ersten Platzverweis im Portugal-Trikot
Superstar CR7 sah seinen ersten Platzverweis im Portugal-TrikotAndrew Surma / ddp USA / Profimedia

Portugal kämpft um seinen Weltstar Cristiano Ronaldo. Um eine Sperre des Rotsünders für den WM-Auftakt 2026 zu verhindern, hat sich der Nations-League-Sieger offenbar eine dreiteilige Verteidigungsstrategie zurechtgelegt. Diese soll beim Fußball-Weltverband FIFA eine kürzere Ausschlussdauer bewirken und CR7 für den Start der Endrunde freiboxen.

Laut der portugiesischen Zeitung A Bola will Portugals Verband (FPF) mit Präsident Pedro Proenca an der Spitze nach Ronaldos Platzverweis im WM-Qualifikationsspiel in Dublin gegen Irland (0:2) eine Sperre von nur einem Spiel beantragen.

Mildernde Umstände?

Üblich sind bei Tätlichkeiten wie Ronaldos Ellbogencheck mindestens drei Partien. Damit würde der 40-Jährige nach dem letzten Qualifikationsspiel gegen Armenien (15 Uhr/DAZN) auch die ersten beiden WM-Gruppenduelle verpassen.

Der ehemalige WM-Schiedsrichter Proenca aber will bei der FIFA mildernde Umstände geltend machen. Zum einen sei die Atmosphäre in Dublin überaus feindlich gewesen. Daran sei der irische Nationaltrainer Heimir Hallgrimsson mit seinen kritischen Aussagen gegenüber Cristiano Ronaldo im Vorfeld schuld gewesen.

Außerdem sei Ronaldo vor seinem Schlag gegen Dara O'Shea vom irischen Verteidiger festgehalten worden, seine Frustreaktion mithin verständlich gewesen. Darüber hinaus spreche die Tatsache, dass es Ronaldos erste Rote Karte im 226. Länderspiel gewesen sei, für ein mildes Urteil.