"Ich habe das mitbekommen“, sagte Spence vor der Länderspielreise, in der England am Samstag auf Andorra (18 Uhr/DAZN) und am darauffolgenden Dienstag auf Serbien (20:45 Uhr/DAZN) trifft: "Es ist etwas ganz Besonderes, unglaublich. Ich war wirklich überrascht, der allererste. Mir fehlen die Worte."
Zusätzlichen Druck spüre der ehemalige englische U21-Nationalspieler dadurch jedoch nicht: "Ich spiele einfach Fußball und habe dabei ein Lächeln im Gesicht."
Djed Spence: Ein untypischer Weg
Spences Glaube ist ein zentraler Bestandteil seiner Identität und wird von ihm regelmäßig in den sozialen Medien thematisiert: "An erster Stelle steht: Gott ist der Größte“, betonte er: "Ich bete viel. Ich bin Gott dankbar. In den schwierigsten und dunkelsten Momenten meines Lebens habe ich immer daran geglaubt, dass Gott an meiner Seite ist.
Der Aufstieg zum Nationalspieler verlief für den gebürtigen Londoner eher untypisch. Nachdem er in der Championship bei Middlesbrough und Nottingham Forest überzeugte, wechselte er 2022 in die Premier League zu Tottenham. Unter dem damaligen Trainer Antonio Conte konnte er sich zunächst nicht durchsetzen und wurde an Rennes, Leeds und Genua ausgeliehen.
Erst nicht nominiert, dann Europa-League-Sieger
Sein erstes Pflichtspiel für die Spurs bestritt der Verteidiger erst im Dezember 2024 – zweieinhalb Jahre nach seinem Wechsel. Im Europa-League-Triumph gegen Bilbao wurde Spence eingewechselt, nachdem er zu Beginn der Saison von Ange Postecoglou zunächst nicht für die Gruppenphase nominiert worden war.
"Ohne (eine starke) Mentalität schafft man es nicht nach ganz oben", weiß Spence. „Ich bin überzeugt, dass ich eine starke Mentalität habe, vor allem, um mich durch Herausforderungen zu kämpfen." Nun hofft der Außenverteidiger, andere zu inspirieren: "Wenn ich es schaffen kann, kannst du es auch schaffen“. Nicht nur muslimische Kinder, jedes Kind, egal welchen Glaubens."