Ein Sprecher der UEFA teilte mit, der Mann sei trotz des bestmöglichen Einsatzes der Rettungskräfte um 0.06 Uhr verstorben. "Das Polizeipräsidium München hat die Ermittlungen übernommen, wie immer in solchen Fällen ist die Kriminalpolizei vor Ort, es werden derzeit Zeugen vernommen und Videos gesichtet", sagte Schenk kurz vor 2.00 Uhr, betonte aber: "Derzeit gibt es keine Anhaltspunkte, die gegen einen tragischen Unfall sprechen."
Der spanische Trainer Luis de la Fuente sagte in der Pressekonferenz nach dem Spiel, das Portugal 5:3 im Elfmeterschießen gewann: "Ich wollte erst mal mein Beileid aussprechen, weil ein Fan gestorben ist. Das erinnert uns nochmal, was wirklich zählt im Leben." Dies sei eine "extrem traurige Nachricht", ergänzte Portugals Coach Roberto Martínez.
DFB "unfassbar traurig"
Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) drückte an Pfingstmontag sein Mitgefühl aus. "Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden des Fußball-Fans, der im Rahmen des Nations League Finals in München gestern ums Leben gekommen ist", schrieb der Verband in den Sozialen Medien: "Dieser Vorfall macht uns unfassbar traurig."
Wie der Zuschauer in der ersten Halbzeit der Verlängerung über die Balustrade etwa acht Meter nach unten stürzen konnte, blieb zunächst ungeklärt.
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