Bei der Pleite in Batumi schon mit dabei: Torhüter Noah Atubolu, der heutige Kapitän Eric Martel, Nelson Weiper - und natürlich Antonio Di Salvo. "Die Tschechen sind ein unangenehmer Gegner, da müssen wir von Beginn an hellwach sein", sagt der DFB-Trainer. Der gute Auftritt beim 1:3 (0:1) gegen Titelverteidiger England zum Auftakt bestätigt ihn in seiner Einschätzung.
Zum Match-Center: Tschechien vs. Deutschland
Tschechien hatte in der Qualifikation allerdings reichlich Mühe. Mit 14 Zählern rettete sich das Team von Trainer Jan Suchoparek (einst Tennis Borussia Berlin) als Gruppenzweiter knapp vor dem punktgleichen Verfolger aus Wales in die Play-offs, dort schaltete das Team Belgien (2:0, 1:1) aus.
Bester Torschütze der Qualifikation war Vaclav Sejk von Sparta Prag mit vier Toren. Bekanntester Name ist aber Adam Karabec, der in der vergangenen Saison drei Tore und sieben Vorlagen zum Bundesliga-Aufstieg des Hamburger SV beisteuerte. Zudem sticht Torhüter Lukas Hornicek heraus, zuletzt bei Sporting Braga Stammkeeper und Teamkollege von Bright Arrey-Mbi.
Goldene Generation um Cech
Highlight der tschechischen EM-Geschichte ist der Titelgewinn 2002 mit Petr Cech, Tomas Hübschman und Milan Baros. Zuletzt war zweimal in Folge in der Gruppenphase Endstation - auch 2023, trotz des Siegs gegen Deutschland. In 14 Vergleichen beider Teams war es einer von nur zwei Erfolgen.
Zumindest Nick Woltemade hat indes gute Erinnerungen an Tschechien. Am 2. September 2021 traf der Stürmer in seinem ersten Spiel für die deutsche U20 auf den Nachbarn - und erzielte zwei Minuten nach seiner Einwechslung das Tor zum 2:0-Endstand.