Österreichs U17 geht mit Zuversicht ins Achtelfinale gegen England

Österreichs U17 geht mit Zuversicht ins Achtelfinale gegen England
Österreichs U17 geht mit Zuversicht ins Achtelfinale gegen EnglandNoushad Thekkayil/NurPhoto / Shutterstock Editorial / Profimedia

Auf Österreichs U17-Nationalteam wartet im Rahmen der FIFA U17-Weltmeisterschaft in Katar ein harter Brocken. Die ÖFB-Auswahl bekommt es am Dienstag, 18. November im Achtelfinale mit England zu tun.

Zuletzt konnte sich das Aufgebot von Teamchef Hermann Stadler 2:0 gegen Tunesien durchsetzen. In der Gruppenphase blieb man mit einem 1:0 gegen Saudi-Arabien, einem 3:0 gegen Mali und einem 4:1 gegen Neuseeland makellos. Nach vier Spielen kann Österreich damit ein Torverhältnis von 10:1 vorweisen.

„Unsere Defensive war bisher wirklich stark und offensiv haben wir einfach die Qualität, um immer wieder ein Tor zu machen. Die Jungs haben das sehr gut auf den Platz gebracht. Alle tragen dazu bei, dass wir kaum Gegentore bekommen. Das beginnt beim ersten Spieler ganz vorne. Umso schöner ist es natürlich für die Torhütergruppe. Ein riesiges Lob an alle drei“, so Torwart- und Standard-Trainer Michael Walker, der betont, dass er sich bereits auf das nächste Spiel freue.

Kapitän Jakob Pokorny sagt: „Dass es bisher so gut gelaufen ist, spricht für unsere Mannschaft, für unser Können. Wir haben immer wieder an unsere Leistungen angeknüpft, unseren Matchplan gut umgesetzt und das wollen wir auch weiterhin.“

Die Engländer sicherten sich den Aufstieg in das Achtelfinale mit einem 2:0 gegen Südkorea. In der Gruppenphase reichte es nach einem 0:3 gegen Venezuela, einem 8:1 gegen Haiti und einem 3:0 gegen Ägypten für den zweiten Platz.

 

 

„England ist natürlich ein großer Name, aber wir haben keine Angst. Wir konzentrieren uns auf unser Spiel, unabhängig vom Gegner. Wenn wir unsere Prinzipien auf den Platz bringen, sind wir zuversichtlich, dass wir auch dieses Spiel gewinnen können“, sagt Mittelfeldspieler Filip Aleksic.

 

Standard-Tore als Erfolgsrezept

Drei der zehn WM-Tore gelangen Österreich bisher durch Elfmeter. Einer wurde verschossen. Strafstöße spielen bei der WM in Katar zudem eine besonders große Rolle, da es nach 90 Minuten keine Verlängerung gibt, sondern direkt in ein Elfmeterschießen geht.

„Drei unserer vier herausgeholten Elfmeter entstanden nach Standards. Wir haben zwei Tore direkt nach gegnerischem Anstoß erzielt und eines nach einem gegnerischen Einwurf samt Ballgewinn. Das zeigt, wie wichtig Details sind. Das gebe ich den Jungs laufend mit, und es freut mich sehr, dass diese Kleinigkeiten derzeit so erfolgreich sind“, so Michael Walker.

 

 

Für ein mögliches Elfmeterschießen werden Drucksituationen im Training, so gut es gehe, simuliert, um der Realität bei der WM so nah wie möglich zu kommen.

 

"Stimmung ist richtig gut"

Am gestrigen Sonntag standen für die Spieler Regeneration und eine Analyse-Einheit auf dem Programm. Am heutigen Montag geht das Abschlusstraining vor dem Duell mit England über die Bühne. Lagerkoller komme nach drei Wochen gemeinsamer Reisezeit keiner auf, betonen die Spieler. 

„Die Stimmung ist richtig gut. Die Atmosphäre im Team ist top, alle verstehen sich hervorragend. Wir treten wie eine große Familie auf und nehmen dieses Gefühl auch mit auf den Platz“, so Filip Aleksic

Nimmt Österreich die Hürde England, würde am Freitag, 21. November im Viertelfinale der Gewinner aus der Begegnung Nordkorea gegen Japan warten.