Kommentar: Leroy Sané steht in der Bringschuld

Sané bei der 1:5-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt
Sané bei der 1:5-Niederlage gegen Eintracht FrankfurtALEX GRIMM / GETTY IMAGES EUROPE / Getty Images via AFP
Die Ansage von Julian Nagelsmann an Leroy Sané war unmissverständlich. Nachdem der Bundestrainer auf den ehemaligen Münchner zum Start der WM-Qualifikation verzichtet hatte, forderte er von Sané "eine gewisse Quote". Er müsse sich bei Galatasaray Istanbul "beweisen und einige Tore schießen und Vorlagen geben".

Bei seinen Worten hatte Nagelsmann natürlich nicht nur die türkische Liga im Kopf. Tore und Vorlagen von Sané gegen Kocaelispor und Genclerbirligi Ankara dürften ihn nicht alleine dazu veranlassen, den Offensivspieler im Oktober wieder zu berufen. Sané muss dafür auch auf der größten Vereinsbühne liefern: der Champions League.

Das ist ihm bei der krachenden 1:5-Niederlage mit Galatasaray am Donnerstagabend bei Eintracht Frankfurt nicht gelungen. Der 29-Jährige spielte gar nicht einmal so schlecht, doch Glanz kann man bei so einer hohen Pleite halt auch kaum verbreiten.

Aufgrund eklatanter Defensivschwächen dürfte es für Galatasaray eine komplizierte Königsklassen-Saison werden. Damit sinken auch Sanés WM-Chancen, er ist schließlich in der Bringschuld. Ob er das bei seinem Wechsel in eine im europäischen Vergleich zweitklassige Liga wirklich bedacht hat?