Der achtmalige Super-League-Meister und zweimalige Titelträger der asiatischen Champions League habe mit "verschiedensten Mitteln versucht, im Profifußball zu bleiben", heißt es in einer Stellungnahme, doch "die aufgebrachten Mittel reichten nicht, um die Schuldenlast zu tilgen".
Bereits 2022 hatte Guangzhou aufgrund finanzieller Nöte des Mehrheitseigentümers, der Immobilienentwickler Evergrande Real Estate Group, im Zuge des Einbruchs des chinesischen Immobilienmarktes einen sportlichen Rückschlag erlitten und war in die zweite chinesische Liga abgestiegen. Dort belegte Guangzhou am Ende der vergangenen Saison den dritten Platz und verpasste damit den Aufstieg.
Hohe Ausgaben, kaum Erträge
Auf dem Weg zum bisher letzten Meistertitel 2019 hatte die Evergrande Group zuvor Millionen in den Kader gepumpt. Mehrmals brach Guangzhou chinesische Transferrekorde. Allein für den kolumbianischen Stürmer Jackson Martinez hatte der Klub 2016 rund 42 Millionen Euro an Atletico Madrid überwiesen und damit gar für einen asiatischen Ablöserekord gesorgt.
Im Jahr 2020 begann der Verein zudem mit dem Bau eines neuen, mehr als eineinhalb Milliarden Euro teuren Stadions, das laut der Evergrande Group mindestens 80.000 Fans fassen sollte. Das Projekt wurde 2022 abgebrochen, da die Gruppe umgerechnet fast 300 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten angehäuft hatte.