Showdown in Doha: PSG und Monaco kämpfen im Supercup im ersten Titel der Saison

Paris Saint-Germain und die AS Monaco duellieren sich um die Trophée des Champions.
Paris Saint-Germain und die AS Monaco duellieren sich um die Trophée des Champions.Valery HACHE / AFP
Paris Saint-Germain und die Monaco, die sich vor zwei Wochen in der Ligue 1 mit einem fulminanten 4:2 trennten, kämpfen am Sonntag in Doha bei der Trophée der Champions um den ersten Titel der Saison.

Palmen und Sonne gibt es in beiden Städten, aber ansonsten hat sich die Szenerie zwischen dem Stade Louis-II und dem Stadion "974" in Doha doch mächtig verändert. In diesem atypischen Stadion, das aus Containern besteht, die nach der Austragung der Weltmeisterschaft 2022 noch nicht abgebaut wurden, haben die beiden Mannschaften zudem die Motivation, einen Titel in einem einzigen Spiel zu erringen.

Zum Match-Center: Paris Saint-Germain vs. AS Monaco

Paris Saint-Germain, das sich im Besitz von das katarischen Staatsfonds Qatar Sports Investments (QSI) befindet, hat den Vorteil, in seinem "zweiten Zuhause" zu spielen, wie Trainer Luis Enrique sagt. Seit ihrer Ankunft am Donnerstag haben die Pariser eine wahre Armada an Trainingseinheiten und Werbeaktionen absolviert, die die zahlreichen Sponsoren im Mittleren Osten zufriedenstellen sollen.

Die gute Laune des Coachs bei der improvisierten Pressekonferenz am Donnerstag im Flugzeug war nicht gespielt: Der Trainer wollte nichts lieber, als nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte, die von einigen internen Spannungen geprägt war, eine neues Kapitel aufzuschlagen. PSG dominiert zwar die Liga, wie es auch gegen Monaco auf heimischem Boden bewiesen hat, aber in der Champions League liegt das Team auf einem enttäuschenden 25. Platz.

Im Januar muss man den Trend umkehren, doch die Aufgaben werden alles andere als leicht: Am 22. Januar empfängt man das kriselnde Manchester City, eine Woche später gastieren die Franzosen zum Abschluss in Stuttgart.

Die Trophée der Champions ist in dieser Hinsicht als Test zu verstehen, der umso überzeugender ist, als der Kader von Paris vollzählig ist. Gonçalo Ramos und Lucas Hernandez kehren nach ihren Verletzungen zurück, auch die Verkaufskandidaten Randal Kolo Muani und Milan Skriniar sollen eine weitere Chance bekommen.

Während PSG nach klaren Siegen in Salzburg, in Marseille und gegen Lyon sowie dem Weiterkommen im französischen Pokal nach Elfmeterschießen in Lens in den letzten Wochen des alten Jahres den Turnaround geschafft zu haben scheint, ist Monaco in der gegenteiligen Dynamik gefangen. Dies hielt den Verein jedoch nicht davon ab, am Samstag den Vertrag mit seinem Trainer Adi Hütter um zwei Jahre zu verlängern.

Monaco will dem Trend trotzen

Der Österreicher meinte, Monaco müsse das "perfekte Spiel" abliefern, um die Trophäe in die Höhe stemmen zu können, wobei das Mittelfeld der "entscheidende" Bereich sein wird. "PSG hat einige der besten Mittelfeldspieler Europas", lobte er.

Gleichzeitig wird er aber auch darauf hoffen, dass der Wechsel der Szenerie für seine Mannschaft ein Neustart sein kann.