Saudischer Supercup: Ronaldo dürstet nach erstem Titel – Jaissle und Al-Ahli im Weg

Al Nassr-Trainer Jorge Jesus mit seinem Schützling Cristiano Ronaldo
Al Nassr-Trainer Jorge Jesus mit seinem Schützling Cristiano Ronaldo WUN SUEN / AFP
Mit seinen 40 Jahren lebt Cristiano Ronaldo immer noch für die großen Tage und kann vor entscheidenden Spielen nervös werden. Trotz eines Lebenslaufs voller mannschaftlicher und individueller Erfolge ist CR7 immer noch auf der Suche nach Ruhm auf saudischem Boden. Das Finale des Supercups gegen Al-Ahli (Samstag 14 Uhr/DAZN) sieht er daher als eines der wichtigsten seiner jüngsten Karriere an.

Trotz eines Lebenslaufs voller Trophäen – fünf Champions-League-Siege, Europameister, mehrfacher Champion in England, Spanien und Italien sowie vierfacher Ballon-d’Or-Gewinner – fehlt Ronaldo in Saudi-Arabien noch der große Titel. Der Portugiese gewann zwar den inzwischen eingestellten Arab Club Champions Cup, doch in den großen Wettbewerben wie der AFC Champions League blieb der Erfolg bislang aus.

Genau hier setzt Jorge Jesus an. Der charismatische portugiesische Trainer soll Ronaldo helfen, endlich eine Trophäe auf saudischem Boden zu holen. Mit Neuverpflichtungen wie João Félix, Kingsley Coman und Iñigo Martínez hat Al-Nassr den Kader massiv verstärkt.

Der Halbfinalsieg gegen Meister Al-Ittihad (2:1) unterstreicht den Anspruch: Trotz mehr als einer Stunde in Unterzahl setzten sich die Gelben durch. Auch dank des Zusammenspiels von Ronaldo und Félix, das schon jetzt für Schlagzeilen sorgt.

Doch der Gegner ist kein Geringerer als der amtierende asiatische Champions-League-Sieger Al-Ahli um den deutschen Trainer Matthias Jaissle. Zwar hat der Klub mit Roberto Firmino einen Star verloren, doch der Kader strotzt weiter vor Qualität: Édouard Mendy, Roger Ibañez, Franck Kessié, Enzo Millot, Galeno, Riyad Mahrez und Ivan Toney bilden ein Ensemble, das wohl stärker einzuschätzen ist als das von Al-Nassr.

Ronaldo will Titeldürre in Saudi-Arabien beenden

Der klare 5:1-Erfolg im Halbfinale gegen Al-Qadisiyah zeigte zudem, dass die Mannschaft nichts von ihrem Tempo eingebüßt hat.

So steht das Endspiel sinnbildlich für zwei unterschiedliche Wege: Auf der einen Seite Cristiano Ronaldo, der in Saudi-Arabien endlich seinen großen Moment sucht, flankiert von einem ambitionierten Trainer und neuem Offensivpartner. Auf der anderen Seite Al-Ahli, die etablierte Größe des Kontinents, die ihren Status untermauern will.

Die Bühne ist bereitet – bleibt die Frage: Wird Ronaldo an diesem Samstag endlich die ersehnte Weihe auf saudischem Boden finden?

Zum Match-Center: Al-Nassr vs. Al-Ahli