Trotz eines Lebenslaufs voller Trophäen – fünf Champions-League-Siege, Europameister, mehrfacher Champion in England, Spanien und Italien sowie vierfacher Ballon-d’Or-Gewinner – fehlt Ronaldo in Saudi-Arabien noch der große Titel. Der Portugiese gewann zwar den inzwischen eingestellten Arab Club Champions Cup, doch in den großen Wettbewerben wie der AFC Champions League blieb der Erfolg bislang aus.
Genau hier setzt Jorge Jesus an. Der charismatische portugiesische Trainer soll Ronaldo helfen, endlich eine Trophäe auf saudischem Boden zu holen. Mit Neuverpflichtungen wie João Félix, Kingsley Coman und Iñigo Martínez hat Al-Nassr den Kader massiv verstärkt.
Der Halbfinalsieg gegen Meister Al-Ittihad (2:1) unterstreicht den Anspruch: Trotz mehr als einer Stunde in Unterzahl setzten sich die Gelben durch. Auch dank des Zusammenspiels von Ronaldo und Félix, das schon jetzt für Schlagzeilen sorgt.
Doch der Gegner ist kein Geringerer als der amtierende asiatische Champions-League-Sieger Al-Ahli um den deutschen Trainer Matthias Jaissle. Zwar hat der Klub mit Roberto Firmino einen Star verloren, doch der Kader strotzt weiter vor Qualität: Édouard Mendy, Roger Ibañez, Franck Kessié, Enzo Millot, Galeno, Riyad Mahrez und Ivan Toney bilden ein Ensemble, das wohl stärker einzuschätzen ist als das von Al-Nassr.
Ronaldo will Titeldürre in Saudi-Arabien beenden
Der klare 5:1-Erfolg im Halbfinale gegen Al-Qadisiyah zeigte zudem, dass die Mannschaft nichts von ihrem Tempo eingebüßt hat.
So steht das Endspiel sinnbildlich für zwei unterschiedliche Wege: Auf der einen Seite Cristiano Ronaldo, der in Saudi-Arabien endlich seinen großen Moment sucht, flankiert von einem ambitionierten Trainer und neuem Offensivpartner. Auf der anderen Seite Al-Ahli, die etablierte Größe des Kontinents, die ihren Status untermauern will.
Die Bühne ist bereitet – bleibt die Frage: Wird Ronaldo an diesem Samstag endlich die ersehnte Weihe auf saudischem Boden finden?
Zum Match-Center: Al-Nassr vs. Al-Ahli