Für Leipzig bedeutet dieser Wechsel nicht nur einen sportlichen Einschnitt, sondern vor allem einen bedeutenden finanziellen Erfolg. Mit dieser Ablöse nähert sich der Klub einer ausgeglichenen Transferbilanz, nachdem im Sommer bereits sechs neue Spieler für insgesamt 92 Millionen Euro verpflichtet wurden. Šeškos Verkauf zählt zu den bislang teuersten Transfers, die ein Bundesligaklub an die englische Premier League getätigt hat.
Šeško kam 2023 aus Salzburg nach Leipzig und etablierte sich in kurzer Zeit als wichtiger Bestandteil der Offensive. In der vergangenen Bundesliga-Saison erzielte der Angreifer 13 Tore und bereitete fünf weitere vor. Mit seinem Wechsel verliert Leipzig eine zentrale Waffe im Angriff.
Sesko-Abgang schmerzt Leipzig sportlich
Die sportliche Lücke, die Šeško hinterlässt, dürfte für den neuen Trainer Ole Werner eine große Herausforderung sein. Im Kader verbleiben vor allem Loïs Openda, der sich als Leistungsträger etablieren konnte, sowie das Nachwuchstalent Robert Ramsak. Zudem dürfte André Silva, der unter Werner nur noch selten zum Zug kam, den Klub wohl verlassen. Die Sturmreihe wird sich in den kommenden Wochen daher stark verändern.
Neben dem Verlust des Stürmers müssen die Sachsen auch weitere Abgänge verkraften, darunter Klublegende Yussuf Poulsen, der zum Hamburger SV wechselte. Während Leipzig finanziell durch den Verkauf von Šeško deutlich profitiert, steht die sportliche Neuaufstellung noch aus.
Für Šeško selbst beginnt nun ein neues Kapitel bei Manchester United, das ihn trotz fehlender Champions-League-Teilnahme verpflichtete und ihm eine große Bühne für seine weitere Entwicklung bieten will.