GOATwatch: Messi und Ronaldo nicht zu halten – Kontroverse um CR7 beim Ballon d'Or

GOATwatch: Cristiano Ronaldo und Lionel Messi durften für ihre Vereine jubeln.
GOATwatch: Cristiano Ronaldo und Lionel Messi durften für ihre Vereine jubeln.Flashscore / Fayez NURELDINE / AFP / Profimedia & ČTK / AP / Rebecca Blackwell

GOATwatch – Wer ist der "Greatest of all time"? Zwischen Rekordjagden, Glanzleistungen und Schlagzeilen abseits des Platzes liefern uns Lionel Messi und Cristiano Ronaldo auch mit fast 40 Jahren noch immer Geschichten für die Ewigkeit, die wir wöchentlich begleiten. In dieser Woche trafen beide Superstars in ihrer Liga nach Belieben, und auch bei der Vergabe des Ballon d'Or standen beide trotz Abwesenheit im Mittelpunkt – Bühne frei für GOATwatch.

Sportlich: Messi mit Scorern nach Belieben – Ronaldo nähert sich der 1.000

Lionel Messi hat mal wieder den Unterschied ausgemacht. Beim 3:2-Sieg von Inter Miami gegen DC United erzielte der Argentinier zwei Tore und legte einen weiteren Treffer mustergültig auf. Damit übernahm er die alleinige Führung in der MLS-Torschützenliste, ehe Denis Bouanga von Los Angeles SC mit einem Hattrick wieder gleichzog.

Messi steht jetzt bei 22 Toren in 22 Spielen. Mascherano, einst sein Mitspieler, heute sein Trainer, schwärmte: „Für ihn war es ein normaler Abend, für alle anderen wäre es ein Karrierehöhepunkt.

Cristiano Ronaldo zeigte sich ebenfalls torhungrig. Beim 5:1-Sieg von Al Nassr gegen Al Riyadh steuerte CR7 zwei Treffer bei. Sein offizielles Karrierekonto steht nun bei sagenhaften 945 Toren. Gemeinsam mit João Félix sorgte er für ein Offensiv-Feuerwerk, das Al Nassr in der Liga wieder nach oben bringt. Während Messi in den USA um Playoff-Plätze kämpft, jagt Ronaldo in Saudi-Arabien weiter seinem persönlichen Traum nach: der magischen Marke von 1.000 Treffern.

Das GOAT-o-Meter schlägt diese Woche leicht in Richtung Messi aus: wegen der Kombination aus Scorer-Glanz, Tabellenrelevanz und Vertragsverlängerung am Horizont.

Das GOAT-o-Meter spricht in dieser Woche leicht für Lionel Messi.
Das GOAT-o-Meter spricht in dieser Woche leicht für Lionel Messi.Flashscore / Fayez NURELDINE / AFP / Profimedia & ČTK / AP / Rebecca Blackwell

Boulevard: Ballon d'Or – Messi freut sich für Ex-Spieler, Ronaldo außen vor

Auch abseits des Rasens ließen die beiden Superstars aufhorchen. Messi bewies bei der Ballon-d’Or-Gala erneut seine Klasse – diesmal nicht als Gewinner, sondern als Gentleman. PSG-Star Kvaratskhelia erzählte, wie ihn Messi dort überraschend persönlich begrüßte: eine einfache Geste, die beim jungen Georgier großen Eindruck hinterließ. Zudem zeigte sich Messi als gratulierender Ex-Mitspieler: „Grande Ous!!!“ schrieb er Ousmane Dembélé nach dessen Ballon-d’Or-Triumph.

Ronaldo hingegen stand bei derselben Gala im Mittelpunkt einer Kontroverse, allerdings unfreiwillig. In einer Highlight-Collage der bisherigen Preisträger fehlte sein Name komplett, obwohl er fünf Mal ausgezeichnet wurde.

Fans weltweit waren empört und warfen den Organisatoren Respektlosigkeit vor. Hashtags wie „#RespectRonaldo“ trendeten prompt, und so wurde der Abend weniger zur Feier des neuen Siegers, sondern mehr zu einem Symbol für die ewige Rivalität zwischen CR7 und Messi.

Ausblick: Ewiger Ronaldo für Portugal – Bleibt Messi in Miami?

Für Messi geht es sportlich und vertraglich in eine entscheidende Phase. Mit Inter Miami ist die Playoff-Qualifikation in Reichweite, doch noch nicht gesichert. Seine Tore könnten dabei das Zünglein an der Waage sein.

Gleichzeitig verdichten sich die Anzeichen, dass er seinen Vertrag verlängert und mindestens eine weitere Saison in Florida bleibt. Damit wäre auch klar: Messi bleibt das Aushängeschild der MLS.

Cristiano Ronaldo hingegen schaut schon über den Liga-Alltag hinaus. Portugals Co-Trainer Ricardo Carvalho betonte, dass CR7 „so lange spielen kann, wie er will“ und dass er ihn sogar bis zur WM 2026 als Fixpunkt im Nationalteam sieht.

Mit 141 Toren im Nationaldress ist er ohnehin längst Rekordhalter und will diese Zahl weiter ausbauen. Kurzfristig jagt Ronaldo mit Al Nassr aber zunächst weitere Tore in der Liga und in der asiatischen Champions League Two.