Hallescher FC vs. FC Augsburg 0:2 (0:0)
Lange taten sich die Augsburger gegen den mutig aufspielenden Underdog schwer. Steve Mounié (52.) und Samuel Essende (79.) sorgten jedoch für den erfolgreichen Einstand des neuen Coaches, der erst vor wenigen Wochen die Mannschaft übernommen hatte. Bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky und DAZN) sind Wagner und der FCA beim SC Freiburg zum Ligaauftakt gefordert.
Wagner, für den Augsburg die erste Station als Trainer im Oberhaus ist, hatte aus eigener Erfahrung in der Viertklassigkeit vor dem Gegner gewarnt: "Für Halle ist es kein Vorteil, dass sie auf einen gegnerischen Trainer treffen, der die Regionalliga kennt." Der ehemalige Bundesligaprofi, zuletzt Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann, hatte zuvor die SpVgg Unterhaching in der bayerischen Staffel trainiert und attestierte der Regionalliga Nordost "eine hohe Qualität" vor seiner Premiere: "Man muss das ernst nehmen."
Als Favorit verzeichnete der FCA, bei dem sich Kapitän Jeffrey Gouweleeuw nach Handbruch und OP rechtzeitig wieder fit meldete, im ausverkauften Leuna-Chemie-Stadion vor 14.000 Zuschauern sogleich auch die erste Chance. Nicht einmal eine Minute war gespielt, da kam Mounié zum Abschluss, Halle-Keeper Sven Müller parierte jedoch. Wenig später verzog Mert Kömür (4.). Die Gastgeber ließen sich von der Augsburger Dominanz in der Anfangsphase aber keineswegs entmutigen.
Bei einem Konter rettete FCA-Torwart Finn Dahmen in höchster Not und störte Halles Malek Fakhro entscheidend im Strafraum (11.). Der Regionalligist, lautstark von den eigenen Fans angefeuert, präsentierte sich in einer unterhaltsamen Partie weiter aktiv. Augsburg mühte sich zunächst ohne Erfolg. Nach der Pause zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Halle blieb gefährlich, einen Freistoß von Max Kulke (48.) lenkte Dahmen über das Tor.
Mounié erlöste die Augsburger schließlich, nachdem Robin Fellhauer den Ball von der Torauslinie gekratzt hatte. Anschließend kochten auf der Bank der Gastgeber die Emotionen über. Trainer Robert Schröder sah Gelb, sein Assistent sogar Rot. Die Partie blieb weiter hitzig und umkämpft. Essende sorgte für die Vorentscheidung.
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FC 08 Homburg vs. Holstein Kiel 0:2 (0:1)
Der Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel hat verdient den Einzug in die nächste Pokalrunde geschafft. Nach einem frühen Treffer von US-Außenverteidiger John Tolkin (24.) hatten die Störche die Partie beim Regionalligisten FC 08 Homburg über weite Strecken im Griff.
Da die Norddeutschen allerdings viele Torchancen ausließen, mussten sie ergebnistechnisch bis in die Nachspielzeit zittern. In der zehnten Minute der Nachspielzeit verwertete der schwedische Nationalspieler Alexander Bernhardsson schließlich einen Konter zum Endstand von 2:0.
Nach zwei Niederlagen zum Start der 2. Bundesliga haben die Kieler somit den absoluten Fehlstart fürs Erste verhindert. Am nächsten Sonntag will das Team von Trainer Marcel Rapp im Spiel gegen Greuther Fürth dann auch im Unterhaus die ersten Punkte der Saison folgen lassen.
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SSV Ulm vs. SV Elversberg 0:1 (0:0)
Zweitligaluft wehte am Sonntagabend auch in Ulm, wo mit der heimischen SSV und dem SV Elversberg zwei letztjährige Zweitligisten direkt aufeinandertrafen. Dementsprechend ausgeglichen gestaltete sich die Partie im Donaustadion dann auch über weite Strecken.
Die entscheidende Szene des Spiels nutzte Elversberg in der 73. durch den eingewechselten Neuzugang Felix Keidel. Der Drittligist aus Ulm konnte trotz einer beherzten Vorstellung nicht mehr ausgleichen und scheidet somit aus dem DFB Pokal aus.
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