Laut Roa wäre dies Teil einer internationalen Wachstumsstrategie. "Wir evaluieren dieses Thema ständig. Unser Ziel ist es, das Interesse an der Copa Libertadores weltweit zu steigern, Markenerlebnisse zu schaffen und mehr Geschichten über Vereine und Spieler zu erzählen", erklärte er.
Medienrechte als zentraler Faktor
Der Vorstoß erfolgt parallel zum Verkaufsprozess der TV-Rechte für die Wettbewerbe der Jahre 2027 bis 2030. Die Agentur IMG führt die Verhandlungen. Conmebol will dabei den Wert des bisherigen Vertrags übertreffen, der für den Zyklus 2023–2026 rund 1,5 Milliarden US-Dollar eingebracht hatte. Streaming- und TV-Partner waren unter anderem ESPN, Paramount, Globo, SBT und DirecTV.
Ein Endspiel außerhalb des Kontinents wäre laut Conmebol ein logischer Schritt zur Stärkung der Libertadores als globale Marke. Konkrete Orte oder Termine gibt es jedoch noch nicht.
Historischer Präzedenzfall in Madrid
In der mehr als 60-jährigen Geschichte wurde das Finale nur ein einziges Mal außerhalb Südamerikas ausgetragen: 2018 fand das Rückspiel zwischen River Plate und Boca Juniors aufgrund von Fan-Ausschreitungen in Madrid statt. Die Partie im Estadio Santiago Bernabéu war ein großer Erfolg und gilt seither als Referenz für mögliche künftige Endspiele im Ausland. Gleichzeitig war es das letzte Finale im Hin- und Rückspiel-Format.
Das Finale der Copa Libertadores 2025 findet am 29. November in Lima (Peru) statt, es treffen Flamengo und Palmeiras aufeinander. Die diesjährige Ausgabe wird in über 190 Ländern übertragen - ein weiteres Zeichen für die zunehmende internationale Bedeutung des Wettbewerbs.
