ETO FC Györ vs. SK Rapid Wien 2:1 (0:0)
Das Spiel begann schleppend: Rapid kam durch Ercan Kara (11.) zur ersten guten Möglichkeiten, der Angreifer scheiterte im eins gegen eins aber an Györ-Torhüter Samuel Petras.
Bis auf eine verunglückte Flanke, die Niklas Hedl (20.) fast bezwungen hätte, ließ der SCR zunächst wenig zu. Wenig später zappelte der Ball dann sogar hinter Petras im Tor, Nenad Cvetkovic (22.) war bei seinem Kopfballtor aber etwas zu ungestüm, so zählte der Treffer wegen eines Offensivfouls nicht.
Insgesamt fehlte aber auch bei den Rapidlern die letzte Konsequenz im Angriffsspiel. Nach einer halben Stunde hätten die Ungarn beinah den Job der Grün-Weißen erledigt, Petras konnte aber den Einschlag nach einem Kopfball seines Mitspielers Mark Csinger (30.) mit einer starken Parade verhindern.
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Mit Beginn des zweiten Durchgang dann der Schock für die Mannschaft von Peter Stöger: Györ agierte nach dem Anstoß sofort offensiv, Samsindin Ouro fand im Strafraum Zeljko Gavric (46.), der nach nichtmal 20 Sekunden in Halbzeit zwei Hedl überwand.

Rapid musste sich anschließend erstmal schütteln - kam aber dann wieder zu Chancen. Nach einer Ecke waren sie im Pech, als kein Wiener einen Fehler von Petras (58.), dem die Hereingabe aus den Händen rutschte, nutzen kann. So konnten die Ungarn die Situation in höchster Not klären.
Doch nur drei Minuten später jubelten die Rapidler dann doch: Romeo Amane bediente den eingewechselten Nikolaus Wurmbrand (61.) mit einem perfekten Lochpass, der 19-Jährige schob die Kugel aus spitzem Winkel an Petras vorbei ins Tor.
In der Schlussphase blieb Rapid dran und war bis zum Ende die bessere Mannschaft, das Siegtor erzielten aber die Ungarn. Wieder war es Gavric (82.), der vor seinem Abschluss von der Strafraumgrenze zu zaghaft gestört wird und sehenswert die Wuchtl ins Kreuzeck jagt.
Rapid musste sich zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben und unterlag schließlich mit 1:2 gegen Györ. Die Wiener hätten durchaus mehr aus dem Spiel herausholen können, doch in den entscheidenden Phasen fehlte es ihnen an der nötigen Durchschlagskraft.
Wolfsberger AC vs. Omonia Nikosia 2:1 (1:1)
Mehr Spielglück hatte dafür der Wolfsberger AC: Wolfsberg konnte von Beginn an wenig mit dem eigenen Ballbesitz anfangen und geriet nach einer guten Viertelstunde in Rückstand, Senou Coulibaly (16.) köpfte nach einem Corner den Ball von der Innenstange ins Tor.
Nach einer halben Stunde kamen die Hausherren aber wie aus dem Nichts zum Ausgleich. Thierno Ballo setzte bei einer Sequenz, bei der sich der WAC im Strafraum festgespielt hatte, Chibuike Nwaiwu (30.) in Szene, der aus der Drehung Nikosia-Torwart Fabiano bezwang.
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In der Folge blieb es aber beim alten Bild: Die Zyprioten waren die gefährlichere Mannschaft und hatten mehrere Chancen, nach der Pause in Führung zu gehen. Dabei wurde vor allem Nikosia-Stürmer Stevan Jovetic zur tragischen Figur, der gleich drei Hochkaräter vergab. Erst haute er den Ball nur wenige Meter vor dem Tor über das Gehäuse von Nikolas Polster (53.), wenig später vergab Jovetic (57.) gegen den stark reagierenden Polster und kurz vor der Schlussviertelstunde scheiterte er erneut aus guter Position an Polster (73.).
Als sich wohl alle Beteiligten mit dem Unentschieden abgefunden hatten, schlug der WAC nach einem Konter eiskalt zu. Angelo Gattermayer bediente Dejan Zukic (88.) mustergültig, der Fabiano zur großen Freude der Fans im Wörthersee Stadion bezwang. Damit hat der WAC vor dem Rückspiel in Nikosia in einer Woche alle Trümpfe in der Hand.