"Wenn ich das Problem bin oder wenn ein Trainerwechsel all die Nebenkriegsschauplätze löst, dann ist das überhaupt kein Problem", sagte der Coach von Borussia Dortmund nach dem 1:2 (1:0) beim FC Bologna: "Ich bin Trainer und verantwortlich für die Leistung, die wir bringen. Am Ende müssen wir liefern."
Vierte Niederlage in Folge
Dies gelang erneut nicht. "Es ist ja klar: Man muss Spiele gewinnen. Aber wir haben wieder verloren, es sind jetzt vier Spiele hintereinander - und ja. Schauen wir mal", sagte Sahin. Am Mittwoch soll in Dortmund eine Krisensitzung mit Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl folgen. Mit dem wahrscheinlichen Ausgang, dass es für Sahin nicht weitergeht.

"Es geht nicht um mich, sondern um diesen Verein, der durch eine schwierige Zeit gerade geht", sagte Sahin, der weiterhin das Vertrauen seines Teams spürt. Wäre dies nicht so, "dann würde ich keine Sekunde bleiben", so der 36-Jährige.
"Schwierige Situation für alle Beteiligten"
Der BVB ist massiv unter Druck, bereits am Samstag (15.30 Uhr/Sky) geht es gegen Werder Bremen weiter. Sahin, darauf deutet alles hin, wird dann nicht mehr auf der Trainerbank sitzen. "Meine Erwartungshaltung nach Frankfurt war klar: Wir brauchen Siege, wir brauchen Resultate", sagte Ricken bei Prime Video mit Blick auf eine Reaktion auf das jüngste 0:2 in der Liga bei der Eintracht: "Meine Aussagen stehen natürlich."
Ricken und Kehl betonten, dass die Analyse zeitnah, aber "in Ruhe" erfolgen solle. "Wir alle wollen nur das Beste für Borussia Dortmund, und dann werden wir besprechen, was das Beste für Borussia Dortmund ist und was die Lösungen sind, dass wir dann auch mal wieder in die Erfolgsspur kommen", sagte Ricken.
Kehl sprach von einer "schwierigen Situation für alle Beteiligten", die Verantwortlichen hätten die Lage auch vor der Niederlage in Bologna "sehr kritisch eingeschätzt".
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