Bei einem dieser Klassiker hatte Ricken im Königsklassenfinale 1997 eine Hauptrolle, als er Sekunden nach seiner Einwechslung das 3:1 erzielte. "Es ist 28 Jahre her, aber natürlich verbindet man das Tor mit mir. Es gibt viele Italiener, die mich deswegen nicht mögen. Aber tatsächlich auch viele, die mich für dieses Tor feiern", sagte Ricken: "Ich habe vielleicht schönere Tore geschossen, aber natürlich im Champions-League-Finale, da sind Bilder bei mir, aber auch bei jedem Fan im Kopf, die man das Leben lang nicht vergessen wird."
Match-Center: Juventus Turin vs. Borussia Dortmund
Ricken hob die gute Bilanz der Dortmunder in der Champions League hervor und formulierte ambitionierte Ziele. "Erst einmal geht es darum, jetzt möglichst schnell viele Punkte zu sammeln, damit wir klar ins Achtelfinale kommen. Ob es über die Zwischenphase gelingt oder direkt, sei mal dahingestellt", meinte er: "Wir haben in den letzten 13 Jahren sechsmal das Viertelfinale geschafft, standen zweimal im Finale. Und wenn wir erstmal im Achtelfinale sind, hat die Vergangenheit gezeigt, dass wir nichts mehr ausschließen müssen."
Das Spiel in Turin ist gleich eine der schwierigsten Aufgaben in der Ligaphase, ebenfalls hart wird es bei Pep Guardiolas Manchester City. Ansonsten hatte Dortmund bei der "Auslosung" weitgehend Glück, in seinen Heimspielen gegen Athletic Bilbao, den FC Villarreal oder Bodö Glimt ist der Bundesligist jeweils Favorit.