Luis Díaz war nach seiner Roten Karte im Spiel bei Paris Saint-Germain (2:1) für drei Spiele gesperrt worden, die Bayern waren zunächst von einer Pause für nur ein Spiel ausgegangen.
Diese Annahme habe sich auch aus einem ersten Schreiben der UEFA ergeben. Die härtere Strafe "hat uns dann genauso überrascht wie alle anderen, davon konnten wir überhaupt nicht ausgehen", sagte Dreesen nach dem Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg (6:2).
"Es war natürlich ein schweres Foul, es war aber weder eine Tätlichkeit, noch hat es sich gegen den Schiedsrichter gerichtet, noch gab es ein weiteres Vergehen nach dem Foul. Solche Dinge haben in der Vergangenheit zu drei Spielen Sperre geführt", erklärte der Vorstandsvorsitzende.

Eberl findet Sperre "sehr heftig"
Allzu viel erwartet sich der Klub allerdings nicht. "Wir sind der Ansicht, dass es keine drei Spiele Sperre geben darf", sagte Dreesen, "aber realistisch muss man sagen, dass man nur in seltenen Fällen damit durchkommt."
Sportvorstand Max Eberl ordnete den Einspruch ähnlich ein: "Ich bin nicht so blauäugig und sage, dass es nur ein Spiel wird. Wenn wir ein Spiel weniger bekämen, dann wäre das fantastisch. Drei Spiele finde ich sehr heftig."
