Champions-League-Quali: Salzburg schaltet Brann aus – Auch Rangers ziehen weiter

Die Glasgow Rangers haben ihr Champions-League-Duell gegen Panathinaikos gewonnen.
Die Glasgow Rangers haben ihr Champions-League-Duell gegen Panathinaikos gewonnen.DIMITRIS KAPANTAIS / SOOC via AFP
Die Rückspiele der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League sind am Mittwochabend mit mehreren packenden Duellen und Überraschungen zu Ende gegangen. Zehn Teams sicherten sich ein Ticket für die nächste Runde – und damit zugleich einen festen Platz in der europäischen Gruppenphase im Herbst. Während die Sieger weiterhin von der Königsklasse träumen dürfen, müssen sich die unterlegenen Teams über zusätzliche Playoff-Duelle für die Europa- oder Conference League qualifizieren.

Für eine faustdicke Überraschung sorgte Shkendija aus Nordmazedonien, das sich beim ehemaligen Champions-League-Sieger FCSB (früher Steaua Bukarest) mit 3:1 durchsetzte. Nach einem frühen Rückstand gelang Juri Cisotti der Ausgleich, doch noch vor der Pause schlugen die Gäste erneut zu. In der 87. Minute machte der eingewechselte Vane Krstevski mit dem dritten Treffer alles klar. Damit qualifiziert sich Shkendija als erst zweites Team aus Nordmazedonien für eine europäische Gruppenphase.

Zum Match-Center: FCSB vs. Skhendija

Auch der bulgarische Serienmeister Ludogorets Razgrad musste gegen HNK Rijeka Schwerstarbeit leisten. Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung, als Ludogorets zwei Treffer erzielte. Dabei profitierten die Bulgaren von zwei Platzverweisen gegen die Kroaten kurz vor Ende der 90 Minuten. Am Ende stand ein 3:1-Erfolg für Ludogorets – und das verdiente Weiterkommen.

Auch Rangers und Salzburg ziehen weiter

Ferencvaros Budapest lieferte sich ein wahres Torfestival mit Noah aus Armenien. Die Ungarn gingen viermal in Führung, mussten aber immer wieder zittern. Am Ende reichte ein 4:3-Sieg im Rückspiel – kombiniert mit dem 2:1-Erfolg aus dem Hinspiel – zum Gesamtsieg mit 6:4. Qarabag, Malmö und Lech Poznan hatten deutlich weniger Mühe: Sie gewannen ihre Rückspiele jeweils mit 1:0 und zogen souverän weiter. Paphos sorgte mit einem 1:0-Erfolg in Serbien gegen Maccabi Tel Aviv ebenfalls für eine kleine Überraschung.

Im sogenannten Ligaweg, an dem auch Vizemeister und Teams aus stärkeren Ligen teilnehmen, konnte sich der schottische Traditionsverein Rangers durch ein 1:1-Unentschieden bei Panathinaikos durchsetzen. Nach dem 0:2 im Hinspiel starteten die Griechen mit viel Schwung und gingen zwischenzeitlich in Führung. Doch ein Treffer von Djeidi Gassama in der 60. Minute zerstörte die Aufholjagd. Trotz 20 Torschüssen und einer starken Leistung blieb Panathinaikos auf der Strecke.

Zum Match-Center: Panathinaikos vs. Glasgow Rangers

Red Bull Salzburg ließ im Rückspiel gegen Brann Bergen ebenfalls nichts anbrennen. Nach einem frühen Gegentor gelang den Österreichern schnell der Ausgleich. Das 1:1 reichte aus, um dank des klaren 4:1-Siegs aus dem Hinspiel souverän die nächste Runde zu erreichen. Damit ist auch Salzburg sicher in einer europäischen Gruppenphase vertreten.

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Das dramatischste Spiel des Abends fand in Genf statt, wo Viktoria Plzen gegen Servette ein echtes Comeback feierte. Nach frühem Rückstand glichen die Tschechen noch vor der Pause im Gesamtergebnis aus. In einer intensiven zweiten Halbzeit mit jeweils einem Platzverweis auf beiden Seiten brachte ein Elfmeter in der 87. Minute durch Rafiu Durosinmi die Entscheidung. Mit dem 3:2-Gesamtsieg zieht Plzen in die nächste Runde ein und sichert sich wie Salzburg und die Rangers einen Platz mindestens in der Europa League.