Top XI: Bundesliga 2024/25, 29. Spieltag

Matchwinner Xavi
Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig eröffnete den Spieltag beim Auswärtsspiel in Wolfsburg und war im engen Kopf um Europa zum Siegen gezwungen, wenn man sich in eine gute Ausgangslage für die Königsklasse verschaffen will.
Top-Transfer Xavi Simons war sich der Situation anscheinend bewusst und spielte dennoch (oder deshalb) befreit auf. Der Niederländer besorgte in der turbulenten Leipziger Früh-Offensive zum 2:0 und erhöhte nur Minuten nach dem Seitenwechsel auf 3:0. Kurz vor Schluss bekam er dann seinen verdienten Sonder-Applaus.
Den gab es in der 71. Minute zudem bereits für Teamkollege Ridle Baku, der erstmals seit seinem Wechsel im Winter nach Wolfsburg zurückkehrte. Der variable Rechtsaußen bereitete sowohl den ersten als auch den zweiten Treffer vor und verbuchte damit so viele Vorlagen gegen die Wölfe, wie in der gesamten Hinrunde für jene. Die Fans der Gastgeber, die ihn zuvor rund 4,5 Jahre angefeuert haben, hätten auf diese Leistung wohl gut verzichten können.
Doppelpacker im Doppelpack
Gleich zwei weitere Spieler konnten neben Xavi am vergangenen Wochenende einen Doppelpack schnüren. Zum einen gelang dies Andrej Kramaric, der schon in der 32. Minute zum zweiten Mal einen Torjubel ansetzen durfte. Dass seine TSG Hoffenheim das Spiel mit 2:0 (2:0) gewann, machte den Samstagnachmittag für den Kroaten wohl doppelt lohnenswert.
Auch Werders Oliver Burke netzte doppelt. Der "Schotte mit dem Bart", wie der 28-Jährige aus Kirkcaldy an der Weser liebenswert genannt wird, ist das Gesicht des aktuellen Bremer Aufschwungs. Nach seinem Treffer gegen Eintracht Frankfurt gelang ihm gegen den VfB Stuttgart ein Doppelpack. Sein zweiter Treffer fiel für den pfeilschnellen Stürmer fast schon typisch in der 90. Minute.
Den größten Block in unserer dieswöchigen Top XI stellt der FC Augsburg. Die Fuggerstädter waren am Samstag zu Gast beim abstiegsbedrohten VfL Bochum und verschärften die Krise in Person von Samuel Essende schnell um ein weiteres Kapitel. Doch neben dem ebenfalls stark aufspielenden Kristjan Jakic, der kurz nach der Pause angeschlagen ausgewechselt wurde, überzeugte besonders Schlussmann Finn Dahmen.
Der 27-Jährige bekam neun Schüsse der Gastgeber auf sein Tor und wehrte acht davon ab - persönlicher Saisonbestwert. Damit wurde Dahmen zum persönlichen Feindbild des Bochumer Angriffs: Der VfL produzierte 2,72 Expected Goals, traf jedoch nur einmal. Zu allem Überfluss nutzten die Augsburger 1,12 xG für zwei Tore.
Frankfurt-Duo bärenstark
Auch Eintracht Frankfurt hat es mit zwei Spielern in unsere Elf geschafft. Hugo Ekitike bereitete beim 3:0 (2:0) seiner Hessen das Tor vom defensiv überzeugenden Robin Koch vor, ehe er kurz vor seiner Auswechslung spät im Spiel selbst traf.
Neben Koch komplettieren Lukas Kübler (SC Freiburg) und Piero Hincapie (Bayer Leverkusen) unsere Defensive. Während Ersterer offensiv durch seine Vorlage auf Patrick Osterhage auffiel, überzeugte der Ecuadorianer über 90 Minuten mit hervorragender Defensivarbeit.