Winners & Losers: Hattrick von PSGs Joao Neves – Ten Hags Albtraum geht zu Ende

Joao Neves erzielte am Wochenende gegen Toulouse einen Hattrick für PSG.
Joao Neves erzielte am Wochenende gegen Toulouse einen Hattrick für PSG.LIONEL BONAVENTURE / AFP / Flashscore
Von Joao Neves' Hattrick für PSG bis hin zu Manchester Citys schockierender Niederlage gegen Brighton – an Dramatik mangelte es am Wochenende, dem letzten vor der ersten Länderspielpause der Saison, nicht. Flashscore hat die wöchentlichen Gewinner und Verlierer für dich zusammengestellt.

Winner: Joao Neves

Der Samstagabend in Paris gehörte Joao Neves. Der portugiesische Nationalspieler führte PSG beim 6:3-Spektakel gegen Toulouse mit einem Hattrick zum Sieg, und das auf spektakuläre Weise. L’Équipe ehrte die außergewöhnliche Leistung des 19-Jährigen mit der selten vergebenen Traumnote 10.

Neves’ Tore waren Kunstwerke: ein doppelter Fallrückzieher, der die Fans von den Sitzen riss, und ein Abschluss aus der Distanz, der das Spiel endgültig entschied.

Loser: Erik ten Hag

Erik ten Hag erlebte in Leverkusen einen Albtraum. Der Niederländer, der die schwierige Nachfolge von Double-Sieger Xabi Alonso antrat, sammelte in zwei Bundesligaspielen nur einen Punkt. Nach dem blamablen Test gegen Flamengos U20 war die Skepsis ohnehin groß, und das Misstrauen bestätigte sich.

Am Montagmorgen zog die Vereinsführung die Reißleine und beendete Ten Hags Engagement nach kürzester Zeit. Für den früheren United-Trainer ein erneuter Tiefschlag in einer Karriere, die zuletzt immer stärker von Fehlschlägen geprägt ist.

Winner: James Milner

Brightons James Milner bewies am Sonntag, dass Alter nur eine Zahl ist. Mit 39 Jahren traf der Mittelfeldveteran gegen seinen Ex-Klub Manchester City und schrieb sich als ältester Torschütze in die Geschichte der Premier League ein.

Der Treffer beim 2:1-Sieg war nicht nur historisch, sondern auch emotional: Milner widmete ihn seinem Freund Diogo Jota, indem er dessen Rückennummer 20 auf dem Trikot ehrte.

Loser: Santiago Gimenez

Für Santiago Gimenez war die Woche ein einziges Wechselbad der Gefühle. Zunächst verletzte er im Training unglücklich seinen Teamkollegen Ardon Jashari schwer. Dann musste er mitansehen, wie Sportdirektor Igli Tare offen über einen möglichen Tausch gegen Romas Artem Dovbyk sprach.

Auch auf dem Feld blieb ihm das Glück verwehrt. Nach einem kläglichen Fehlschuss schien sein Torjubel für Jashari die erhoffte Erlösung zu bringen, bis der VAR wegen Abseits eingriff und den Treffer annullierte. Eine Woche, die Gimenez wohl am liebsten vergessen würde.

Winner: Jarleysom

Manchmal schreibt der Fußball die unglaublichsten Geschichten. Jarleysom, eigentlich Innenverteidiger bei Portimonense, wurde im Spiel gegen Benfica B unfreiwillig zum Torwart – und zum Helden.

Nach Platzverweisen für beide Keeper übernahm der 21-Jährige die Handschuhe und hielt sein Team in Unterzahl im Spiel. Portimonense siegte tatsächlich, nicht zuletzt dank Jarleysoms Paraden. Ob er im nächsten Spiel erneut im Tor stehen muss, ist offen. Die Fans hätten wohl nichts dagegen.

Loser: VAR bei Chelsea gegen Fulham

Das Londoner Derby hätte für Fulham anders laufen können – wenn der VAR nicht gleich mehrfach gegen sie entschieden hätte. Zuerst wurde ein Treffer wegen eines fragwürdigen Eingriffs aberkannt, dann blieb ein klares Handspiel im Chelsea-Strafraum ungeahndet.

Zu allem Überfluss bekam Fulham kurz darauf selbst einen Handelfmeter gegen sich zugesprochen. Trainer Marco Silva sprach von einem „Skandal“, und tatsächlich überschatteten die Entscheidungen den 2:0-Sieg der Blues. Der VAR bleibt ein Reizthema in der Premier League.

Winner: FC Porto

Der FC Porto meldet sich eindrucksvoll zurück. Nach einer enttäuschenden Vorsaison stellte der Traditionsklub Kader und Trainerstab um und bewies beim Clasico gegen Sporting, dass der Weg nach oben führt.

Beim 2:1-Sieg in Lissabon war es William Gomes, der mit einem Traumtor den Unterschied machte. Porto führt nun die Tabelle der Liga Portugal an und darf vom Titel träumen.

Loser: Manchester City

Manchester City taumelt in den Saisonstart. Nach Niederlagen gegen die Spurs und Brighton liegt das Team von Pep Guardiola nur auf Platz 13 – weit hinter den eigenen Erwartungen und sechs Punkte hinter Tabellenführer Liverpool.

Die Unruhe wächst, zumal City nach der Enttäuschung der Vorsaison eigentlich Wiedergutmachung versprochen hatte. Nun steht vor dem Derby gegen United bereits einiges auf dem Spiel. Ein ungewohntes Gefühl für einen Klub, der jahrelang die Liga dominierte.

Man City in der Tabelle der Premier League
Man City in der Tabelle der Premier LeagueFlashscore