Mit dem gestrigen Anpfiff zur 1. Qualifikationsrunde in Champions League und Conference League ist der Europacup-Sommer offiziell eröffnet. Für Österreichs Bundesliga-Klubs wird es aber erst in den kommenden Wochen ernst. Hier ein Überblick, wann Rapid, Sturm, WAC & Co. ins internationale Geschehen eingreifen und was bei einem Scheitern droht.
Sturm Graz fix in einer Gruppenphase
Sturm Graz hat sich mit dem Titel die beste Ausgangsweise gesichert. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ist der österreichische Meister, aufgrund des Abrutschens in der UEFA-Fünfjahreswertung, diesmal aber nicht automatisch in der Champions League vertreten. Dennoch kann Sturm Graz als einziger Klub aus Österreich fix mit einer Gruppenphase im Europacup planen. Die Steirer steigen am 19. bzw. 20. August als ungesetztes Team ins Play-off der Königsklasse ein. Gelingt der Aufstieg, wartet im Herbst die Champions League. Bei einem Ausscheiden geht es in der Gruppenphase der Europa League weiter.
Red Bull Salzburg startet in der Qualifikation für die Königsklasse
Red Bull Salzburg steigt als Vizemeister in der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League ein und trifft dabei als gesetztes Team auf SK Brann Bergen. Die beiden Spiele finden am 23. Juli und 30. Juli statt. Falls sie ausscheiden sollten, dann spielen die Bullen am 7. und 14. August in der dritten Runde der Europa League Qualifikation weiter. Bei einer weiteren Niederlage bleibt den Salzburgern nur noch die Chance auf die Conference League. Dort würden sie am 21. und 28. August im Playoff antreten.
Cupsieger WAC darf sich Hoffnungen auf die Europa League machen
Durch den Gewinn des ÖFB-Cups sicherte sich der WAC ein begehrtes Europacup-Ticket für die Saison 2025/26. Der Einstieg in den internationalen Bewerb erfolgt am 7. August in der 3. Qualifikationsrunde der Europa League. Ein Aufstieg würde bereits ein europäisches Gruppen-Format im Herbst garantieren. Unklar wäre dann nur noch, ob in der Europa League oder der Conference League. Bei einem Ausscheiden in Runde 3 müsste der Klub aus dem Lavanttal ins Play-off der Conference League wechseln.
Wiener Klubs kämpfen um die Conference League
Für die Wiener Klubs beginnt das internationale Abenteuer früh. Bereits am 24. Juli wartet die 2. Qualifikationsrunde der Conference League. Die Wiener Austria trifft auf den georgischen Zweitligisten Spaeri FC. Um im Herbst in einer europäischen Ligaphase vertreten zu sein, müssen die Veilchen drei Duelle erfolgreich meistern. Gelingt das nicht, ist die Europacup-Saison 2025/26 für Dragovic & Co. vorzeitig beendet.
SK Rapid trifft bei gleicher Ausgangslage entweder auf FK Decic aus Montenegro oder auf FC Sileks aus Nordmazedonien. Dieses Spiel am 24. Juli wird sogleich das Pflichtspieldebüt von Peter Stöger als Cheftrainer sein.