Sturm besiegt den LASK: Traumstart für den Titelverteidiger

Otar Kitehsvili erzielte das zweite Tor für den SK Sturm Graz
Otar Kitehsvili erzielte das zweite Tor für den SK Sturm GrazČTK / imago sportfotodienst / Harald Dostal

Erfolgreicher Saisonstart für den österreichischen Fußball-Meister: Der SK Sturm Graz feierte am Freitagabend im Auswärtsspiel beim Linzer ASK einen überzeugenden 2:0-Erfolg. Früh im Spiel sorgten Leon Grgic (9. Minute) und Otar Kiteishvili (12./Strafstoß) für die Entscheidung.

Stimmungsboykott der LASK-Fans

1.600 Fans hatten den Titelverteidiger in die Stahlstadt begleitet. In der gut gefüllten Raiffeisen Arena waren während der Partie fast ausschließlich die Fans aus der Steiermark zu hören.

Hintergrund: Ein Boykott der Heimfans, zu dem das Fan-Kollektiv "Landstrassler" aufgerufen hatte, weil CEO Siegmund Gruber ein vorgelegtes Grundsatzpapier über die Ausrichtung beim LASK nicht unterschrieben hatte. 

Nicht das einzige Fragezeichen bei den Oberösterreichern. 17 Spieler hatten sich zur Sommerpause verabschiedet, auch Cheftrainer Joao Sacramento ist neu im Verein. Bei seinem Debüt in der ADMIRAL Bundesliga erlebte der Portugiese einen echten Horrorstart – denn Sturm Graz ging bereits in der 9. Minute in Führung.

Match-Center: LASK vs. Sturm

Turbulente Anfangsphase

Eigengewächs Leon Grgic war per Abstauber zur Stelle, nachdem Otar Kiteishivli einen Kopfball an die Querlatte gesetzt hatte. Nur drei Minuten später verwandelte der georgische Nationalspieler einen Elfmeter staubtrocken zur 2:0-Führung. Zuvor war der Spielmacher vom ungeschickt agierenden Andres Andrade zu Fall gebracht worden war.

Spielernoten Linzer ASK
Spielernoten Linzer ASKFlashscore

Der LASK versuchte in der Folge durch Bälle in die Tiefe zum Torerfolg zu kommen – doch Neuzugang Tim Oermann stellte bei seinem Debüt in der ADMIRAL Bundesliga mehrfach sein Können unter Beweis.

Die Leihgabe vom deutschen Vizemeister Bayer 04 Leverkusen entschärfte durch aufmerksames Zweikampfverhalten mehrfach das Tempo von Moses Usor. Oermann musste allerdings zur Halbzeitpause angeschlagen ausgetauscht werden, für ihn kam Emanuel Aiwu ins Spiel.

Spielernoten SK Sturm
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Lang trifft gegen Ex-Verein – und muss Jubel abbrechen

In Halbzeit zwei übernahmen zunächst die Hausherren das Kommando. So hatte Christoph Lang in Minute 58 viel Zeit und Raum, weshalb der ehemalige Sturm-Profi zu einem Alleingang ansetzte. Dieser endete mit einem Lattenknaller.

Nur wenige Minuten danach durfte der 23-Jährige über einen Torerfolg jubeln – allerdings nur kurzfristig. Nach einem Eckball fiel ihm der Ball vor die Füße, Lang drückte das Spielgerät über die Linie und bestrafte seinen Ausbildungsklub dadurch mit dem Anschlusstreffer.

Allerdings: LASK-Stürmer Samuel Adeniran stand bei der vermeintlichen Vorlage knapp im Abseits. Nach einem ausführlichen VAR-Check musste Schiedsrichter Harald Lechner das Tor zurücknehmen.

ADMIRAL Bundesliga: 1. Spieltag im Überblick
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