Das hat Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in einem Interview mit der "Kronen Zeitung" angekündigt. Ein Verkauf sei "unausweichlich" gewesen, um den Erwerb des Stadions durch ausländische Investoren zu verhindern. Hacker habe die Situation bei der stark verschuldeten Wiener Austria in den vergangenen Monaten "aufmerksam verfolgt."
Gegenüber "wien.orf.at" begründete er die Entscheidung damit, dass Investoren "primär ihre eigenen Interessen" verfolgen würden. Man wolle verhindern, "dass ein Dritter darüber bestimmt, was im Stadion in Favoriten passiert und dass weder wir noch der Verein Einfluss darauf haben."
Nutzung durch andere Vereine?
Schätzungen zufolge beläuft sich der Kaufpreis auf rund 40 Millionen Euro, den vor Kurzem veröffentlichen Finanzkennzahlen der Bundesliga zufolge belaufen sich Verbindlichkeiten der Austria auf insgesamt 59,44 Millionen Euro.
Die Veilchen sind seit 1973 am Verteilerkreis beheimatet, 2018 wurde das rund 17.600 Zuschauer fassende Stadion nach einer aufwendigen Renovierung neu eröffnet.
Durch den geplanten Erwerb hat die Stadt Wien künftig die Möglichkeit, über die Nutzung der Arena mitzuentscheiden. In dem UEFA-Viersternestadion könnten somit künftig auch andere Vereine oder ÖFB-Nationalmannschaften zu sehen sein. Dem ORF zufolge sind auch die Austragung des Cup-Finales sowie von American-Football- und Rugby-Spielen sei "möglich".
    