Wirbeln mit dem "weißen Ballett" in Madrid? Als Traumduo "Wusiala" München verzaubern? Florian Wirtz steht längst die ganz große Fußball-Welt offen, doch der Superstar kann den Verlockungen der Branchenriesen offenbar weiter widerstehen - und wird seinen bis 2027 laufenden Vertrag bei Bayer Leverkusen nach kicker-Informationen vorzeitig verlängern.
Bayer statt Bayern?
"Der Deal steht", titelte das Magazin am Montag. Demnach soll sich der 21-Jährige mit dem Double-Sieger auf eine Zusammenarbeit für mindestens ein weiteres Jahr geeinigt haben. Ein Wechsel des Nationalspielers im Sommer dürfte damit endgültig vom Tisch sein. Bayern München flirtet bekanntlich ja schon lange mit Wirtz, Ehrenpräsident Uli Hoeneß soll laut Sport Bild dessen Eltern Karin und Hans am Tegernsee empfangen haben.
Doch während Wirtz mit seinem Kumpel Jamal Musiala in der Nationalmannschaft ein geniales Duo bildet, bleibt die Hoffnung auf "Wusiala" in München vorerst wohl unerfüllt. Neben dem deutschen Rekordmeister sollen auch mehrere europäische Top-Klubs wie Real Madrid oder Manchester City an dem Zauberfuß interessiert sein.
Und so verursachte die Meldung von Wirtz bevorstehender Unterschrift am Montag auch international Aufsehen. "Paukenschlag", schrieb Sport in Spanien. Und die As meinte: "Dies könnte ein Rückschlag für Real Madrid sein, das Wirtz eigentlich schon in diesem Sommer verpflichten wollte, aber diese Verlängerung könnte seine Ankunft verzögern."
Wirtz & Leverkusen - das passt!
Denn Wirtz entschied sich wohl dafür, sich im heimischen Umfeld auf die WM 2026 vorzubereiten. Stehen bei dem Edeltechniker mit dem 130-Millionen-Marktwert danach die Großklubs noch länger Schlange? Dass Wirtz "sicher irgendwann mal einen Schnitt macht und woanders hingeht, können alle verstehen", hatte DFB-Sportdirektor Rudi Völler zuletzt in der Sendung "Bild Sport" bei Welt-TV gesagt. Neben Bayern seien aber "sicher zwei, drei andere Vereine in der Verlosung - es geht um Summen, die nicht alle bezahlen können".
Zumal Wirtz Woche für Woche aufs Neue seine Klasse zeigt. Dank des Ausnahmekönners hat Bayer in der Liga wieder Tuchfühlung zu Bayern aufgenommen, in der Champions League ist die Werkself auf Achtelfinalkurs, Wirtz darf sich zudem Hoffnung auf die Auszeichnung als FIFA-Weltfußballer des Jahres machen. Sein Trainer Xabi Alonso schwärmte zuletzt, dass Wirtz Leverkusen "diese Extra-Qualität" verleihe. Und Kapitän Lukas Hradecky meinte, man könne ihn gar "nicht genug loben".

Wirtz werde "mit seinem neuen Kontrakt zum alleinigen Topverdiener bei Bayer 04 aufsteigen", schreibt der kicker. Angeblich soll er pro Jahr ein zweistelliges Millionen-Gehalt einstreichen. Doch Leverkusen wollte die Vertragsverlängerung auf SID-Anfrage vorerst nicht bestätigen.
"Bayer 04 pflegt seit Jahren schon ein sehr vertrauensvolles und enges Verhältnis zu Florian Wirtz und dessen Familie. Vertragsangelegenheiten werden dabei nach wie vor und ausschließlich zwischen der Bayer 04 Geschäftsführung und der Familie Wirtz besprochen", hieß es in der Mitteilung. Ein mögliche Einigung werde man gegebenenfalls im "Einvernehmen mit der Familie Wirtz" transportieren.