Boost für die Bayern: Bühl widersteht dem Barca-Lockruf

Weiter Bayern statt Barcelona: Bühl bleibt in der Bundesliga.
Weiter Bayern statt Barcelona: Bühl bleibt in der Bundesliga.ČTK / imago sportfotodienst / Fotostand / Nieweler
Unter anderem der FC Barcelona soll Klara Bühl umworben haben. Doch die Nationalspielerin bleibt in der Bundesliga und beim FC Bayern.

Weiter Bayern statt Barcelona, die Frau für die besonderen Momente bleibt in der Bundesliga: Trotz lukrativer Lockrufe aus dem Ausland geht Klara Bühl zwei weitere Jahre mit dem Meister aus München auf Titeljagd. Mit der Vertragsverlängerung der umworbenen Fußball-Nationalspielerin bis 2027 setzte der FC Bayern zum Start in die Wochen der Wahrheit ein dickes Ausrufezeichen.

Dank "Bauchgefühl" zu Vertragsverlängerung

"Für die Erfolge, die wir in den nächsten Jahren gemeinsam einfahren wollen, ist Klara ein wichtiger Faktor", sagte Frauen-Direktorin Bianca Rech und schwärmte von Bühl als wertvoller Unterschiedsspielerin mit "Power pur. Sie ist beidfüßig, stark bei Standardsituationen und bringt durch ihre Schnelligkeit sehr viel mit." Die Personalie ist drei Tage vor dem Bundesliga-Gipfel gegen den VfL Wolfsburg ein Boost für die Triple-Jagd.

"Es bedeutet mir sehr viel, weiterhin hier beim FC Bayern zu sein. Mein Gefühl sagt mir, dass wir hier noch einiges bewegen können", sagte Bühl, um die dem Vernehmen nach nicht nur der Champions-League-Sieger FC Barcelona geworben hatte. "Sowohl meine persönliche Entwicklung als auch die der Mannschaft ist noch lange nicht abgeschlossen", erklärte die 24-Jährige ihr "Bauchgefühl" pro Bayern.

2020 war die in Haßfurt geborene Offensivspielerin von ihrem Jugendklub SC Freiburg nach München gekommen, 39 Tore und 62 Vorlagen in bislang 145 Einsätzen belegen Bühls Vielseitigkeit. Auch im Nationalteam ist sie auf dem linken Flügel seit Jahren Stammkraft - und spielte sich auch mit entscheidenden Toren in wichtigen Spielen in den Fokus der europäischen Elite.

"Top-Spielerinnen in Deutschland behalten"

Dass das Ausland in Zukunft eine Option sein dürfte, legt die Verlängerung um zwei Jahre nahe. Vorerst aber erfüllte sich auch der große Wunsch des Bundestrainers. Denn auch Christian Wück hatte sich vor Kurzem öffentlich für einen Verbleib Bühls in der Bundesliga ausgesprochen.

"Natürlich wollen wir unsere Top-Spielerinnen in Deutschland behalten", sagte der 51-Jährige: "Das hat nicht nur mit der individuellen Entwicklung zu tun. Es geht auch um den Standort Deutschland. Das macht die Liga für die Zuschauer attraktiv." Einen anderen Weg wird wohl Jule Brand gehen, die Wolfsburgerin ist bei Olympique Lyon im Gespräch.

Mit dem Rekordsieger aus Frankreich können sich Bühl und Co. bald messen, wenn das Viertelfinale der Champions League (18./27. März) ansteht. Zwischen den beiden Krachern in der Königsklasse geht es für den FC Bayern auch noch gegen die TSG Hoffenheim um den erneuten Einzug ins DFB-Pokalfinale.