Dortmund verpasst Tabellenführung – Leverkusen gewinnt nach Grimaldo-Schock

Dortmund-Verteidiger Ramy Bensebaini
Dortmund-Verteidiger Ramy BensebainiSASCHA SCHUERMANN / AFP

Borussia Dortmund hat den Sprung an die Tabellenspitze der deutschen Fußball-Bundesliga verpasst. Im Spitzenspiel gegen RB Leipzig kam der BVB nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Bayer Leverkusen bleibt unter Trainer Kasper Hjulmand weiterhin ungeschlagen – bangt nach einem Heimsieg gegen Union Berlin aber um die Gesundheit von Alejandro Grimaldo. Ein Befreiungsschlag ist Sandro Wagner und dem FC Augsburg gelungen. Auch bei Werder Bremen gibt es nach dem 6. Spieltag Grund zum Aufatmen.

Dortmund vs. Leipzig 1:1 (1:1)

Borussia Dortmund hat im ersten echten Härtetest in der Fußball-Bundesliga Schwächen gezeigt, bleibt aber Bayern-Jäger Nummer eins.

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Nach vier Siegen in Folge kam der BVB im Duell der Verfolger gegen RB Leipzig nicht über ein 1:1 hinaus. Dennoch geht das Team von Trainer Niko Kovac nach dem 14. Ligaspiel in Serie ohne Niederlage als Tabellenzweiter in das Gipfeltreffen am 18. Oktober beim Spitzenreiter in München.

Statistiken Dortmund vs. Leipzig
Statistiken Dortmund vs. LeipzigOpta by StatsPerform / Flashscore

Yan Couto (23.) verhinderte gegen die Leipziger, die durch Christoph Baumgartner früh in Führung gegangen waren (7.), zumindest eine Niederlage. Es wäre die erste seit dem 15. März gewesen - damals mit 1:2 bei RB.

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Leverkusen vs. Union 2:0 (1:0)

Vizemeister Bayer Leverkusen kommt immer besser in Fahrt – sorgt sich aber um Führungsspieler Alejandro Grimaldo.

Die klar verbesserte Mannschaft von Trainer Kasper Hjulmand bezwang Union Berlin am Samstag verdient mit 2:0 (1:0) und sprang durch den zweiten Ligasieg in Folge vorerst auf Champions-League-Platz vier. Einziger Wermutstropfen: Grimaldo musste noch vor der Pause mit einer heftigen Platzwunde am Kopf abtransportiert werden.

Grimaldo verletzte sich nach einem Zusammenstoß mit Mitspieler Kofane
Grimaldo verletzte sich nach einem Zusammenstoß mit Mitspieler KofaneROLF VENNENBERND / DPA / dpa Picture-Alliance via AFP / Profimedia

Ernest Poku (33.) und Christian Kofane (49.), der von einem bösen Patzer von Union-Keeper Frederik Rönnow profitierte, trafen zum Sieg für die Werkself, die auch im sechsten Spiel unter Hjulmand (drei Siege, drei Remis) ungeschlagen blieb.

Statistiken Leverkusen vs. Union
Statistiken Leverkusen vs. UnionOpta by StatsPerform / Flashscore

Mit nun elf Zählern auf dem Konto gehen die Rheinländer mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause. Die Berliner, bei denen Steffen Baumgart nach seiner Sperre auf die Trainerbank zurückkehrte, stecken mit sieben Punkten im Tabellenmittelfeld fest.

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Augsburg vs. Wolfsburg 3:1 (1:0)

Sandro Wagner kann aufatmen. Der Trainer des FC Augsburg rotierte seine Mannschaft nach zuletzt vier Niederlagen zum zweiten Saisonsieg.

Das 3:1 gegen den ebenfalls kriselnden VfL Wolfsburg war zudem der erste "Dreier" der Schwaben vor eigenem Publikum seit dem 15. März! Auch damals hatte Augsburg gegen Wolfsburg gewonnen.

Statistiken Augsburg vs. Wolfsburg
Statistiken Augsburg vs. WolfsburgOpta by StatsPerform / Flashscore

Die Treffer für die stürmischen Gastgeber erzielten Noahkai Banks (3.), Mert Kömür (51.) und Robin Fellhauer (63.). Der VfL, der nun seit fünf Spielen sieglos ist und zum dritten Mal in Serie verlor, verschlief in beiden Halbzeiten die Startphase und konnte von seinen vielen Chancen in der weitgehend ausgeglichenen zweiten Halbzeit nur eine nutzen: Torschütze war Adam Daghim (65.).

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Bremen vs. St. Pauli 1:0 (1:0)

Durchatmen an der Weser: Werder Bremen hat nach einem komplizierten Saisonstart seinen ersten Heimsieg in der Bundesliga gefeiert und einen großen Schritt aus dem Tabellenkeller gemacht. Im "kleinen" Nordderby setzten sich die Grünweißen verdient mit 1:0 gegen den FC St. Pauli durch und zogen nach Punkten mit den Hamburgern gleich (7).

Statistiken Bremen vs. St. Pauli
Statistiken Bremen vs. St. PauliOpta by StatsPerform / Flashscore

Neuzugang Samuel Mbangula brauchte in einer intensiven Anfangsphase nur zwei Minuten, um mit seinem Treffer das kühle Weserstadion aufzuheizen. Anschließend verteidigte Werder den Vorsprung leidenschaftlich. Für St. Pauli, das im Stadtderby gegen den HSV vor fünf Wochen noch gejubelt hatte, setzte es die dritte Niederlage in Folge.

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