Bundesliga Top XI: Uzun begeistert die Eintracht – „Leymar“ dribbelt in München auf

Bundesliga Top XI: Uzun begeistert die Eintracht – „Leymar“ dribbelt in München auf
Bundesliga Top XI: Uzun begeistert die Eintracht – „Leymar“ dribbelt in München aufFlashscore / ALEXANDER HASSENSTEIN / Getty Images via AFP

Flashscore stellt euch die elf besten Akteure des 5. Spieltags der Fußball-Bundesliga 2025/26 vor. Die Auswahl basiert auf unserem internen Bewertungssystem, das individuelle Spielstatistiken wie Tore, Torschüsse, erfolgreiche Pässe, gewonnene Dribblings oder erfolgreiche Zweikämpfe berücksichtigt.

Top XI 5. Spieltag

Die Top-Elf der Bundesliga am 5. Spieltag
Die Top-Elf der Bundesliga am 5. SpieltagEnetpulse/Flashscore

TW – Peter Gulacsi (Leipzig) – 7,5

Lange Zeit sah es nicht so aus, als würde Peter Gulasci auch in diesem Jahr im Tor von RB Leipzig stehen. Mit dem Trainerwechsel zu Ole Werner rechneten viele Beobachter mit einer Entscheidung zugunsten des jüngeren Maarten Vandevoordt, doch der routinierte Ungar setzte sich in der Saisonvorbereitung durch.

Analog zum zunächst sehr kritisch beäugten Werner zeigt auch Gulasci in dieser Saison, dass die Entscheidung für ihn eine goldrichtige war. Beim 1:0 in Wolfsburg entschärfte der 35-Jährige vier Schüsse auf sein Tor und behielt bereits zum dritten Mal 2025/26 eine Weiße Weste.

LV – Konrad Laimer (Bayern) – 8,7

Sie nennen ihn „Leymar“: In der 87. Minute der Partie gegen Werder Bremen verwandelte Konrad Laimer nach Vorarbeit von Tom Bischof zum 4:0-Endstand und belohnte sich damit für eine erneut überragende Vorstellung. Der 28-Jährige, längst unverzichtbar im Bayern-Kader von Vincent Kompany, bestätigte einmal mehr seinen Ruf als Allzweckwaffe – egal ob auf den Außenbahnen oder im Mittelfeld. 

Mit seiner Intensität, Flexibilität und Leidenschaft füllt Laimer jede Rolle mit Bravour aus. Sein Treffer gegen Bremen war nicht nur der krönende Abschluss eines souveränen Bayern-Auftritts, sondern auch ein weiteres Indiz dafür, dass der Ösi-Brasilianer aktuell wohl der vielseitigste Spieler der Bundesliga ist.

IV – Edmond Tapsoba (Leverkusen) – 8,6

Mehr als 20.000 Pflichtspielminuten der letzten Saison hat Bayer Leverkusen im vergangenen Transferfenster addiert verloren. Geblieben sind von der Meisterachse nur wenige: Während über Alejandro Grimaldo aufgrund seiner Standards häufig gesprochen wird, hat sich an diesem Wochenende Edmond Tapsoba in den Vordergrund gedrängt.

Mit seinem Abstauber-Tor und einer konzentrierten Abwehrleistung verkörperte der Mann aus Burkina Faso das, was man bei der Werkself unter dem neuen Trainer Kasper Hjulmand als „Back to the Basics“ bezeichnen könnte: Der Defensivmann lebte Willen, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke vor. Das Siegtor zum 2:1 auf St. Pauli war da nur die Kirsche auf der Bayer-Torte.

IV – Robin Koch (Frankfurt) – 8,3

Ein Doppelpack als Innenverteidiger – am Samstag war für Eintracht Frankfurt einfach alles möglich. Beim wilden 6:4 der SGE über Borussia Mönchengladbach glänzte Robin Koch als Schütze des zwischenzeitlichen 1:0 und 6:0, wenig überraschend beide Male nach einer Standardsituation.

Dass es am Ende „nur“ zu einer Flashscore-Bewertung von 8,3 gereicht hat, hängt damit zusammen, dass die Adlerträger in der zweiten Halbzeit im Gefühl des sicheren Sieges alle defensiven Fesseln über Bord geworfen haben und noch vier Tore eingeschenkt bekamen. Aber sind wir ehrlich: Als Neutrale sind wir Koch & Co. dafür auch irgendwie dankbar.

RV – Lukas Kübler (Freiburg) – 8,6

Mit lediglich 38 Minuten Spielzeit hat es Lukas Kübler in unsere Elf der Woche geschafft. Der Routinier aus Freiburg brauchte nicht einmal 180 Sekunden, um seine Breisgauer im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim in Führung zu bringen: Nach einer Standardsituation netzte der Defensivspezialist in bester Stürmermanier aus kurzer Distanz ein.

Eine gute halbe Stunde später rauschte der 32-Jährige dann allerdings mit Hoffenheims Bernardo zusammen und musste nach einem heftigen Kopftreffer ausgewechselt werden. Wir wünschen gute Besserung – und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in der Top-Elf.

LM – Johan Bakayoko (Leipzig) – 8,2

In den Niederlanden ist Johan Bakayoko aus seiner PSV-Zeit schon lange gefürchtet, in Deutschland macht er sich auch langsam einen Namen. Mit seinem zweiten Saisontor ebnete der schnelle Flügelspieler nach einem Abwehrfehler den Weg zum Auswärtssieg der Leipziger in Wolfsburg, auch abseits des Treffers war der Neuzugang ein ständiger Aktivposten.

Und à propos Niederlande: Mit seiner Bewegung beim Treffer – der Lauf von rechts nach innen und der Abschluss mit dem linken Fuß – erinnert er nicht wenige an eine glatzköpfige Bundesliga-Legende. Bis zum Status von Arjen Robben ist es für Bakayoko noch ein Stück, für eine Berufung in unsere Elf der Woche hat es aber schon mal gereicht. 

Johan Bakayoko nach seinem Siegtor für Leipzig in Wolfsburg
Johan Bakayoko nach seinem Siegtor für Leipzig in WolfsburgSWEN PFÖRTNER / dpa Picture-Alliance via AFP

ZM – Can Uzun (Frankfurt) – 9,8

Beim spektakulären 6:4-Auswärtssieg von Eintracht Frankfurt in Mönchengladbach war Can Uzun der alles überstrahlende Mann auf dem Platz. Mit einer brillanten Ballannahme leitete er das 3:0 von Jonathan Burkardt ein, bevor er selbst mit einem Traumtor zum 5:0 für den Höhepunkt des Abends aus SGE-Sicht sorgte: nach feiner Kombination zog er wuchtig in den rechten Winkel ab, ein Treffer mit „Tor des Monats“-Potenzial. 

Uzun wirbelte in der Offensive der Hessen unermüdlich, bereitete weitere Chancen vor und stand sinnbildlich für den entfesselten Auftritt der Eintracht, die nach der Niederlage gegen Union Berlin die passende Reaktion zeigte. Trainer Dino Toppmöller schwärmte von der Form seines Schützlings, der in der Bundesliga nun bereits an acht Toren in nur fünf Spielen beteiligt war.

ZM – Fares Chaibi (Frankfurt) – 8,9

Fares Chaibi krönte seine starke Saison-Anfangsphase beim Kantersieg der Eintracht gegen Borussia Mönchengladbach. Der inzwischen etwas tiefer aufgebotene Mittelfeldmann prägte das Spiel von Beginn an und setzte früh Akzente: Sein präziser Eckstoß leitete das Führungstor durch Koch ein. 

Später steuerte er selbst einen Treffer zum 4:0 bei als er einen flachen Ball von Doan aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Auch am 5:0 mit einem sehenswerten Hackentrick beteiligt. Der Algerier bestätigte eindrucksvoll die Entscheidung des Trainers, ihm den Vorzug vor Hugo Larsson zu geben. Es war womöglich sein bislang stärkster Auftritt im Trikot der Eintracht.

RM – Sirlord Conteh (Heidenheim) – 8,2

Wie schwer es ist, den nächsten Schritt auf höchstem Niveau zu machen, davon kann auch Sirlord Conteh ein Lied singen. Spätestens seit er im Dezember 2024 mit fast 37 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord in der Bundesliga aufstellte, war der Name des Flügelspielers in aller Munde.

Doch in der letzten Spielzeit gelangen dem in Hamburg geborenen Flitzer lediglich zwei Torbeteiligungen, seine Schnelligkeit führte oft ins Leere. Nun hat er diese Statistik bereits am 5. Spieltag egalisiert, und zwar mit einem Tor und einem Assist beim ersten Heidenheimer Saisonsieg gegen den FC Augsburg.

ST – Harry Kane (Bayern) – 9,3

Harry Kane hat im Bundesliga-Duell mit Werder Bremen einmal mehr Geschichte geschrieben. Mit seinen Treffern Nummer 99 und 100 im Bayern-Trikot stellte der Engländer eine Bestmarke auf, die selbst Größen wie Cristiano Ronaldo und Erling Haaland in den Schatten stellt: sie benötigten je ein Spiel mehr, um die Hundertermarke zu knacken. 

Besonders bemerkenswert: Sein erster Treffer des Abends, ein an ihm selbst verursachter Foulelfmeter zum 2:0, brachte ihm gleich zwei weitere Bundesligarekorde ein. Kane ist nun mit 18 verwandelten Strafstößen ohne Fehlschuss alleiniger Spitzenreiter. Nach fünf Spieltagen hält der 32-Jährige bereits bei zehn Treffern und trägt entscheidend dazu bei, dass die Münchner mit 22:3 Toren und fünf Siegen den besten Saisonstart der Bundesliga-Geschichte hinlegen konnten.

Harry Kane bricht fast wöchentlich neue Rekorde in der Bundesliga.
Harry Kane bricht fast wöchentlich neue Rekorde in der Bundesliga.ALEXANDER HASSENSTEIN / Getty Images via AFP

ST – Mikkel Kaufmann (Heidenheim) – 8,6

Zum ersten Mal überhaupt in unserer Top-Elf dabei ist Mikkel Kaufmann. Der Angreifer vom 1. FC Heidenheim überzeugte beim 2:1-Erfolg seines Teams über den FC Augsburg mit einem Tor und einer Vorlage. Zunächst verwertete er eine flache Hereingabe von Sirlord Conteh zur Führung, später revanchierte er sich mit einem klugen Querpass auf den schnellen Angreifer beim 2:0.

Als Ersatz für den rotgesperrten Budu Zivzivadze hat sich der Däne in der Sturmspitze etabliert und bildet gemeinsam mit dem schnellen Conteh ein gefährliches Sturmduo. So können auch die bis zum Samstag noch punktlosen Heidenheimer hoffen, auch in der dritten Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.