ADMIRAL Bundesliga: Salzburg und Rapid feiern Auswärtssiege, WAC schockt Sturm

ADMIRAL Bundesliga: Rapid feiert Sieg in Ried, WAC schockt Sturm
ADMIRAL Bundesliga: Rapid feiert Sieg in Ried, WAC schockt SturmČTK / imago sportfotodienst / Lukas Biereder

Der SK Rapid gewann nach zuletzt sechs sieglosen Spielen wieder - 2:0 in Ried. Sturm Graz wurde vom WAC eiskalt überrascht und verlor mit 1:3. Im letzten Spiel der 11. Runde ließ Salzburg der Wiener Austria keine Chance. Bereits am Samstag feierten der LASK und die WSG Tirol Heimsiege, Altach und Hartberg trennten sich unentschieden.

FK Austria Wien - RB Salzburg 0:3 (0:2)

Austria-Trainer Stephan Helm musste auf den verletzten Sanel Saljic verzichten und brachte Manprit Sarkaria. Bei Salzburg fruchteten die vier personellen Änderungen sofort: Sota Kitano nutzte einen Fehler von Dejan Radonjic zur frühen Führung (8.), kurz darauf erhöhte Salzburgs Youngster Kerim Alajbegovic mit einem platzierten Schuss ins lange Eck (16.). Die Wiener bemühten sich zwar, blieben im Angriff aber ideenlos.

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Sota Kitano war der beste Mann am Platz
Sota Kitano war der beste Mann am PlatzFlashscore

 

Nach dem Seitenwechsel kam die Austria offensiver aus der Kabine, doch Salzburg konterte eiskalt. Joker Tim Trummer überhob FAK-Keeper Samuel Sahin-Radlinger zum 3:0 und sorgte für die Entscheidung (56.).

Die Wiener fanden keine Antwort und blieben ohne echte Torchance. Damit wartet die Austria seit über sieben Jahren auf einen Sieg gegen Salzburg.

 

SV Ried - SK Rapid 0:2 (0:2)

Nach den zuletzt schwachen Leistungen reagierte Rapid-Trainer Peter Stöger und ersetzt Goalie Niklas Hedl aus dem Tor durch den langjährigen Ersatzmann Paul Gartler. Und dieser wurde in Ried sofort gefordert, musste gegen Jonas Mayer (3.) und Fabian Rossdorfer (9.) in höchster Not retten.

Nach einer Viertelstunde erhöhte Rapid den Druck: Ein Versuch von Bendeguz Bolla wurde noch geblockt, doch kurz darauf setzte sich Nikolaus Wurmbrand am rechten Strafraumeck durch, umkurvte mehrere Gegner und traf via Innenstange sehenswert zum 1:0 (18.).

 

Ercan Kara erhielt beim Sieg von Rapid die beste Spielerbewertung
Ercan Kara erhielt beim Sieg von Rapid die beste SpielerbewertungFlashscore

 

Nach einem schnellen Angriff über Furkan Demir nutzte Ercan Kara die Unordnung der Rieder und traf ebenso sehenswert zum 2:0 (34.).

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In der zweiten Hälfte verfehlte Kingstone Mutandwa das Tor aus spitzem Winkel (52.). Ein weiteres Traumtor von Wurmbrand wurde wegen Abseits aberkannt. Rapid kontrollierte das Spiel souverän, ließ kaum Chancen zu und setzte immer wieder gefährliche Akzente nach vorne.

Mit dem ersten Sieg nach sechs Spielen ohne vollen Erfolg fanden die Hütteldorfer wieder in die Spur und kann mit Rückenwind ins Cup-Duell gegen St. Pölten gehen.

 

Matchstatistik: SV Ried - SK Rapid
Matchstatistik: SV Ried - SK RapidFlashscore

 

SK Sturm Graz - Wolfsberger AC 1:3 (0:3)

Sturm-Trainer Jürgen Säumel schonte nach der Europa-League-Reise mehrere Stammspieler. Otar Kiteishvili, Maurice Malone und Tim Oermann saßen zunächst auf der Bank, während Jacob Hödl, Leon Grgic und Jeyland Mitchell starteten. Der WAC trat in Bestbesetzung an und dominierte von Beginn an. Sturm leistete sich viele Fehler, war im Spielaufbau unsicher und wurde früh bestraft.

 

WAC-Verteidiger Nwaiwu spielte eine überragende Partie
WAC-Verteidiger Nwaiwu spielte eine überragende PartieFlashscore

 

Dejan Zukic traf nach Vorarbeit von Matic und Alessandro Schöpf zum 0:1 (12.). Kurz darauf rutschte Bignetti ein Kopfballaufsetzer von Simon Piesinger zum 0:2 durch (19.). Beim dritten Treffer verlor Karic den Ball, Rene Renner schloss freistehend zum 0:3 ab (32.). Erst danach kam Sturm etwas besser ins Spiel, doch Tochi Chukwuani scheiterte an Torhüter Nikolas Polster (42.).

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Nach der Pause erzielte Filip Rozga mit einem Schuss aus der Distanz das 1:3 (54.). Säumel brachte Kiteishvili, Malone und Axel Kayombo. Sturm erhöhte den Druck. Goalie Polster musste mehrmals eingreifen, auch weil der WAC nach Piesingers Verletzung defensiv gefordert war.

 

Matchstatistik: SK Sturm Graz - Wolfsberger AC
Matchstatistik: SK Sturm Graz - Wolfsberger ACFlashscore

 

Nach einem durchaus fragwürdigen Ausschluss von WAC-Kapitän Dominik Baumgartner drückte Sturm weiter auf den Anschlusstreffer, doch der WAC verteidigte clever und brachte den Sieg verdient über die Zeit.

 

SCR Altach - TSV Hartberg 2:2 (0:0)

In einem ausgeglichenen Spiel kamen beide Mannschaften in der ersten Halbzeit kaum zu Torchancen. Erst nach dem Seitenwechsel eröffnete Hartberg den Torreigen, als Elias Havel 31 Sekunden nach Wiederanstoß erfolgreich war. Dominik Prokop erhöhte auf 2:0 (77.).

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Nach der Pause ging's bei Altach - Hartberg rund
Nach der Pause ging's bei Altach - Hartberg rundFlashscore

 

SCR Altach zeigte sich danach verbessert: Erkin Yalcin brachte neuen Schwung und traf zum 1:2 (86.). In der Nachspielzeit leistete sich Hartberg zwei Fehler – Anteo Fetahu nutzte die letzte Gelegenheit zum 2:2 (94.). Kurz vor Schluss sah Altachs Mike‑Steven Bähre wegen eines Fouls noch die Rote Karte (98.). Beide Teams bleiben damit seit fünf Spielen sieglos.

 

LASK - Grazer AK 1:0 (0:0)

Der LASK war über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, tat sich aber lange schwer, gegen den defensiv gut organisierten GAK gefährlich zu werden. Die erste Halbzeit blieb chancenarm, einzig ein abgefälschter Schuss von Martin Kreuzriegler, den Andrade an die eigene Stange lenkte (27.), sorgte für Aufregung.

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Matchstatistik: LASK - Grazer AK
Matchstatistik: LASK - Grazer AKFlashscore

 

Nach der Pause erhöhte der LASK den Druck. Zunächst vergab Kasper Jörgensen eine gute Möglichkeit (58.), ehe die Linzer doch trafen: Nach einer präzisen Flanke von Moses Usor köpfte Sascha Horvath den Ball zum 1:0 ins linke Eck – der entscheidende Treffer des Spiels.

Der GAK versuchte in der Schlussphase vergeblich, das Ergebnis zu drehen. Der LASK brachte den knappen Sieg über die Zeit und rückte mit wichtigen Punkten im Kampf um die Top Sechs bis auf einen Zähler an Hartberg heran. Der GAK bleibt dagegen auch zur Saisonhalbzeit sieglos und steckt weiter im Tabellenkeller fest.

 

WSG Tirol - Blau-Weiß Linz 2:0 (1:0)

Die WSG Tirol beendete ihre Negativserie mit einem verdienten 2:0-Heimsieg gegen Blau‑Weiß Linz. In einer langen dominanten Phase gestaltete sich das Spiel zunächst chancenarm, ehe die Wattener kurz vor der Pause durch einen Kopfball von Marco Boras (45.') nach einem Eckball die Führung erzielten.

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Matchstatistik: WSG Tirol - Blau-Weiß Linz
Matchstatistik: WSG Tirol - Blau-Weiß LinzFlashscore

 

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Linzer zwar kurzzeitig das Kommando, blieben aber ohne echte Durchschlagskraft. Erst in der Schlussphase entschied Valentino Müller per Elfmeter (83.') das Spiel zugunsten der Gastgeber. Damit sichern sich die Tiroler wichtige drei Punkte, während Blau-Weiß weiter enttäuscht.