Braunschweig vs. Hannover 0:3 (0:2)
Hannover 96 hat in einem hitzigen Niedersachsenderby die Oberhand behalten und den Anschluss an die Aufstiegsplätze hergestellt. Bei Eintracht Braunschweig setzte sich die Mannschaft von Trainer Christian Titz dank Doppelpacker Benjamin Källman nach langer Überzahl mit 3:0 durch und feierte erstmals seit Anfang 2021 wieder einen Dreier beim Erzrivalen.
Källman ebnete Hannover innerhalb von nur vier Minuten (32., 36.) den Weg zum sechsten Saisonsieg, Daisuke Yokota (61.) sorgte für die Entscheidung. Nach der Roten Karte für Erencan Yardimci (20., Tätlichkeit) beendete die Eintracht bereits zum fünften Mal in dieser Saison eine Partie nicht mit elf Spielern.

Mit verbessertem Sicherheitskonzept war wieder Platz für die Anhänger der Gäste im etwa 55 Kilometer entfernten Eintracht-Stadion, nach umfänglichen Fan-Ausschlüssen in der Vergangenheit machten sich diese gleich bemerkbar: Bereits nach fünf Minuten musste die Partie wegen Rauchbildung unterbrochen werden.
Den Durchblick erlangte 96 erst einige Minuten später – begünstigt auch durch Yardimci, der seinem Gegenüber mit beiden Händen an den Hals packte.

Im Anschluss sorgte 96 auch für spielerische Höhepunkte. Gleich drei Gegenspieler tanzte Mustapha Bundu aus, Källman musste den Ball nur noch über die Linie drücken. Kurz darauf schlug der Finne erneut zu, auf Umwegen gelangte der Ball zu ihm.
Nach Wiederanpfiff behielten die Gäste das Spiel fest im Griff, mit seinem ersten Tor für Hannover sorgte Yokota für klare Verhältnisse.
Match-Center: Eintracht Braunschweig vs. Hannover 96
Kaiserslautern vs. Nürnberg 1:1 (1:0)
Der 1. FC Nürnberg und Trainer Miroslav Klose treten auf der Stelle. Der Club kam am Sonntagnachmittag beim 1. FC Kaiserslautern aber immerhin zu einem 1:1 (0:1) und verhinderte durch einen ganz späten Elfmetertreffer eine Niederlage. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nach zehn Spieltagen lediglich zwei Punkte.

Daniel Hanslik hatte die Hausherren in der 45. Minute zunächst in Führung gebracht, Robin Knoche (90.+3) sorgte mit seinem Treffer per Foulelfmeter in der Schlussphase immerhin für einen Achtungserfolg. Kaiserslautern bleibt durch das Remis in Reichweite der Spitzengruppe.
Die unter Zugzwang stehenden Nürnberger versteckten sich am Betzenberg nicht und hatten durch einen Foulelfmeter die frühe Chance zur Führung. Doch Julian Justvan rutschte aus, schoss sein Standbein an und der Ball flog letztlich über das Tor (15.).
Das rächte sich kurz vor der Pause, als Hanslik nach einem missglückten Nürnberger Klärungsversuch humorlos ins rechte Eck traf. Die riesige Möglichkeit, postwendend zu antworten, vergab der Nürnberger Rafael Lubach (45.+2).

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieben die bemühten Gäste glücklos. Der Distanzschuss von Adam Markhiev verfehlte sein Ziel nur knapp (55.). Spielerisch fiel dem Club indes wenig ein, Kaiserslautern verteidigte den Vorsprung in einer intensiven, aber zunehmend ereignisarmen Partie souverän.
Die zweite Chance vom Punkt ließ sich Nürnberg dann nicht mehr nehmen: Knoche traf, nachdem der Elfmeter zuvor minutenlang überprüft worden war.
Match-Center: 1. FC Kaiserslautern vs. 1. FC Nürnberg
Magdeburg vs. Münster 2:0 (0:0)
Endlich ein Tor, endlich ein Sieg: Der 1. FC Magdeburg hat seine Durststrecke beendet. Die Mannschaft von Interimscoach Petrik Sander besiegte Preußen Münster 2:0 – bleibt aber Tabellenletzter.
Maximilian Breunig (75., Foulelfmeter) erzielte das erste Tor der Magdeburger seit dem 31. August, Rayan Ghrieb (90.+2) legte spät nach. Damit wurde auch eine Serie von sieben Spielen ohne Sieg beendet. Münster wartet derweil seit drei Spielen auf einen Erfolg.

Die Gastgeber jubelten früh. Doch dem Treffer von Baris Atik (7.) ging in der Entstehung eine Abseitsposition voraus, Schiedsrichter Robert Kampka kassierte das Tor wieder ein. Es entwickelte sich eine intensive Begegnung, in der Münster mehr Ballbesitz hatte. Magdeburg hielt aber in den Zweikämpfen gut dagegen.
Große Chancen blieben zunächst Mangelware. Einen Abschluss von Oliver Batista Meier parierte Magdeburgs Torhüter Dominik Reimann (31.), auf der anderen Seite scheiterte Alexander Ahl-Holmström mit einem Kopfball an Schlussmann Johannes Schenk (35.).
Auch nach dem Wechsel zeigten die Gäste anfangs die reifere Spielanlage, Magdeburg überzeugte kämpferisch und verzeichnete durch Atik zwei gefährliche Abschlüsse (54., 61.). Mit zunehmender Dauer drängten die Gastgeber immer mehr auf die Führung, Breunig behielt beim Elfmeter die Nerven. Ghrieb sorgte nach einer Ecke für die Entscheidung.
Match-Center: 1. FC Magdeburg vs. Preußen Münster
