Auf den vorletzten Platz rutschte der VfL ab, bei dem die Trennung von Trainer Dieter Hecking und Sportdirektor Dirk Dufner am vergangenen Montag noch keine Wirkung zeigte. Der Bundesliga-Absteiger enttäuschte auch mit Interimstrainer David Siebers auf ganzer Linie und muss sich nach der vierten Pleite in Folge auf den nächsten Kampf um den Klassenerhalt einstellen.
"Die Chancenverwertung war das Problem in den letzten Spielen, deshalb sind wir umso glücklicher, dass es heute geklappt hat", sagte Justvan bei Sky und betonte, dass die Mannschaft für Klose gekämpft habe: "Auch für ihn war die Situation nicht leicht. Es war klar, dass wir für ihn spielen. Er behält trotz der schwierigen Situation die Ruhe, und wir brauchen die Lockerheit - bei allem Druck."
Klose war sichtlich beeindruckt. "Das ist für mich fantastisch", sagte der Weltmeister von 2014, "wenn man hört, dass sie alle für uns gespielt haben, ist das natürlich super. Aus dem Zusammenhalt schöpfe ich Kraft."
Klose jubelt extrem spät
Klose und der Club jubelten zunächst zu früh: Nach einem Kopfballtreffer von Kapitän Fabio Gruber schrie der Trainer seine Erleichterung heraus, seine Spieler umarmten sich - doch nach Videobeweis wurde das vermeintliche 1:0 wieder kassiert, weil der Torschütze hauchzart im Abseits gestanden hatte (32.).

Die Nürnberger hatten in der ersten Hälfte ohnehin ein klares Chancenplus gegenüber den Bochumern, die im ersten Spiel nach Hecking wenig Offensivkraft entwickelten.
Nach der Pause erhöhten die Gastgeber den Druck, VfL-Keeper Timo Horn geriet immer mehr in den Mittelpunkt. Als Justvan dann aber den Ball ins Netz schlenzte, konnte sich Klose endlich freuen. Doch dann ärgerte er sich, als in der Schlussphase noch der Ausgleich fiel. Am Ende durfte er aber doch jubeln.
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