NHL: Draisaitl verliert nach Zwei-Tore-Führung – Canucks bleiben ungeschlagen

Anthony Stolarz und Auston Matthews (r.) von den Maple Leafs feiern nach dem Sieg über die Penguins.
Anthony Stolarz und Auston Matthews (r.) von den Maple Leafs feiern nach dem Sieg über die Penguins.Chris Tanouye/Getty Images via AFP

Der deutsche Eishockeystar Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers bleiben in der NHL weiter schwankend in ihren Leistungen. Der Stanley-Cup-Finalist gab bei den St. Louis Blues eine 2:0-Führung aus der Hand und verlor noch mit 2:3 (1:0, 1:2, 0:1). Der Kölner Draisaitl blieb erstmals seit acht Spielen punktlos.

St. Louis Blues 3:2 Edmonton Oilers

Jack Roslovic (19.) und Andrew Mangiapane (23.) trafen für die Oilers, Connor McDavid legte beide Treffer auf. Damit durchbrach der Kanadier die Schallmauer von 1100 Karrierepunkten, nur Wayne Gretzky (nach 464 Spielen), Mario Lemieux (550) und Mike Bossy (725) schafften dies schneller als McDavid (726).

Dalibor Dvorsky (37.) und Robert Thomas (39.) glichen noch vor der zweiten Drittelpause aus, Pius Suter (59.) schoss die Blues spät zum ersten Erfolg nach zuvor sieben Niederlagen nacheinander. Edmonton liegt nach 14 Spielen und nur sechs Siegen auf Rang acht der Western Conference.

Nashville Predators 4:5 n.ET Vancouver Canucks

Lukas Reichel gelang mit den Vancouver Canucks ein 5:4 (1:1, 2:1, 1:2, 1:0) nach Verlängerung bei den Nashville Predators. Brock Boeser traf zwei Sekunden vor Ablauf der Overtime zum umjubelten Sieg. Nationalspieler Reichel wartet seit seinem Wechsel von den Chicago Blackhawks nach Kanada noch auf seinen ersten Scorerpunkt.

Nach einer 3:1-Führung gerieten die Canucks noch einmal unter Druck, als Nashville mit Treffern von Michael Bunting und Nick Blankenburg den Ausgleich erzwang. Doch Boeser krönte den Abend mit einem Rückhandschuss zum Sieg. Vancouver steht damit bei 7-7-0, die Predators rutschen auf 5-6-3.

Seattle Kraken 3:1 Chicago Blackhawks

Philipp Grubauer war beim 3:1 (0:0), 2:0, 1:1) der Seattle Kraken gegen Chicago erneut nur Ersatz. Seattle meldete sich nach zwei Niederlagen in Folge mit dem Heimsieg zurück. Goalie Joey Daccord glänzte mit 29 Paraden und legte den Grundstein für den sechsten Saisonsieg (6-2-4).

Jamie Oleksiak brachte Seattle früh im zweiten Drittel mit einem Distanzschuss in Führung, ehe Matty Beniers nur wenige Minuten später im Powerplay auf 2:0 erhöhte. Im Schlussdrittel verkürzte Andre Burakovsky nach feinem Zuspiel von Ausnahmetalent Connor Bedard auf 2:1. Der 18-Jährige verlängerte damit seine beeindruckende Punkteserie auf fünf Spiele (neun Punkte: vier Tore, fünf Assists).

Doch Eberle machte alles klar, als er nach einem Turnover der Blackhawks in der neutralen Zone allein aufs Tor zog und aus dem linken Bullykreis zum 3:1-Endstand traf. Für Chicago (5-5-3) war es bereits die dritte Niederlage in Folge auf ihrer sechsteiligen Auswärtsreise, während Seattle zuhause nun bei 2-0-2 in seiner fünf Spiele umfassenden Heimserie steht.

Toronto Maple Leafs 4:3 Pittsburgh Penguins

Was für ein Comeback in Toronto! Nach zwei Dritteln schien alles entschieden: die Maple Leafs lagen 0:3 zurück und hatten bis dahin nur acht Torschüsse abgegeben. Doch im Schlussdrittel explodierte die Offensive: Auston Matthews eröffnete die Aufholjagd mit seinem siebten Saisontor, ehe William Nylander mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten ausglich.

Bobby McMann brachte die Leafs schließlich sieben Minuten vor Schluss erstmals in Führung, und die gaben sie nicht mehr her. Toronto feierte damit einen eindrucksvollen 4:3-Sieg und steht nun bei 7-5-1, während Pittsburgh nach der zweiten Niederlage in Folge auf 8-4-2 fällt.