DEL-Saisonstart: Alle Infos – Favoriten, Abstiegs-Kandidaten, Spielplan

Eisbären-Kapitän Wissmann mit der Meister-Trophäe
Eisbären-Kapitän Wissmann mit der Meister-TrophäeČTK / imago sportfotodienst / Matthias Koch
Die 32. Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wird am Dienstag (19:30 Uhr/MagentaSport) eröffnet. Der amtierende Meister Eisbären Berlin trifft vor eigenem Publikum auf die Dresdner Eislöwen – einen Aufsteiger aus der DEL2. Am darauffolgenden Freitag (19:30 Uhr) starten dann auch die weiteren zwölf Klubs.

Was ist dieses Mal besonders?

Die kommende Saison steht ganz im Zeichen der Olympischen Spiele in Mailand und Cortina (5. bis 22. Februar). Die DEL, die den Spielbetrieb in dieser Zeit für vier Wochen unterbricht, erhofft sich durch den "Riesen-Höhepunkt" mehr Spannung und eine höhere Spielqualität.

"Die Ligaspiele werden bis dahin nochmal aufgewertet, weil der Kampf um die Kaderplätze im Fokus steht. Das ist nochmal eine ganz besondere Note", sagte Geschäftsführer Gernot Tripcke. Vor allem die deutschen Nationalspieler werden sich zeigen wollen, schließlich sind bei Olympia erstmals seit zwölf Jahren wieder die Stars der NHL dabei.

Wer wird Meister?

Titelverteidiger Eisbären Berlin geht als klarer Favorit in die neue Saison. Die Berliner haben alle Leistungsträger gehalten, einzig der lange Ausfall von Kapitän Kai Wissmann schmerzt. Die stärksten Konkurrenten dürften auf dem Papier die Kölner Haie und die Adler Mannheim sein.

Nach der deutlichen Finalniederlage in der vergangenen Saison muss Köln zwar Leistungsträger wie Torwart Julius Hudacek (Dresden) und die Stürmer Justin Schütz (Mannheim) und Alexandre Grenier (Augsburg) ersetzen, gleichzeitig rüsteten die Rheinländer aber sowohl offensiv als auch defensiv mit international erfahrenen Profis nach.

Auch die Adler konnten sich verstärken, in den letzten Jahren waren sie aber hinter den hohen Erwartungen zurückgeblieben.

Wer spielt noch oben mit?

Red Bull München geht nach einer enttäuschenden Saison und einem längst überfälligen Umbruch mit Oliver David als neuem Coach in die Saison. Der US-Amerikaner – zuletzt zweimal Meister beim Partnerklub EC Salzburg – muss aus den zahlreichen Topspielern zunächst eine Mannschaft formen.

Beim ERC Ingolstadt sind nach der besten Hauptrunde der Klubgeschichte trotz des späteren Halbfinal-Aus die Ansprüche ebenfalls gewachsen, jedoch müssen die Panther zunächst die Abgänge einiger Leistungsträger wie Fabio Wagner (München) oder Wojciech Stachowiak (Tampa Bay Lightning) auffangen.

Der 1. Spieltag im Überblick
Der 1. Spieltag im ÜberblickFlashscore

Wer steigt ab?

Die Gefahr eines Abstiegs ist auch diesmal recht groß, sechs Zweitligisten haben sich als Aufsteiger in die DEL beworben: Kassel, Rosenheim, Landshut, Krefeld, Ravensburg und natürlich der letztjährige Absteiger, die Düsseldorfer EG.

Im Gegenzug könnte Dresden direkt wieder runtergehen. Auch die Löwen Frankfurt oder Iserlohn Roosters gelten als Abstiegskandidaten. Die Augsburger Panther, die in den vergangenen drei Jahren immer bis zum Ende um den Klassenverbleib gezittert haben, erhoffen sich nach einem großen Umbruch und mit dem früheren Weltmeister-Coach Bill Peters wieder mehr Stabilität.

Für die Schwenninger Wild Wings könnte es ebenfalls eng werden.

Wo wird draußen gespielt?

Am 10. Januar empfangen die Dresdner Eislöwen die Eisbären Berlin im Rahmen des DEL Wintergame im Rudolf-Harbig Stadion. In die Heimspielstätte des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden passen bis zu 32.000 Zuschauer.

Wie wird gespielt?

Der altbewährte Modus bleibt bestehen: In der üblichen Doppelrunde gibt es 52 Spieltage. Die ersten sechs Mannschaften sind direkt fürs Viertelfinale qualifiziert, zwischen Platz sieben und zehn werden zwei weitere Teilnehmer ausgespielt. Die Hauptrunde endet am 15. März.

Die Play-offs, die wie immer im Modus "best of seven" ausgespielt, beginnen zwei Tage später. Der Meister steht spätestens am 7. Mai fest.

Wer überträgt die Spiele?

Die Deutsche Telekom überträgt auf MagentaSport wieder jedes Spiel live als Stream. DF1 zeigt eine Partie pro Woche im Free-TV.