Schindler und Ratajski überzeugten mit sehr guten Check-in-Quoten, doch "The Wall" rutschte im Scoring immer wieder in die Fünf ab. Die deutsche Nummer eins bekam nur wenige Chancen auf Check-outs und die, die er bekam, verpasste er. Ratajski sicherte sich das Break und seinen Anwurf-Satz mit 3:0.
Zum Match-Center: Martin Schindler vs. Krzysztof Ratajski
Aus der Pause schien Schindler mit dem besseren Momentum zu kommen, als er sich sein erstes Leg sicherte und Ratajski noch bei 213 Rest stand. Doch Schindler wurde immer wieder dafür bestraft, dass er sich keine Versuche auf die Doppel erspielte. Gerade einmal vier Würfe bekam er auf den äußeren Ring – auch, weil Ratajski sechs seiner neun Doppelwürfe traf. Am Ende ging auch der zweite Satz mit 3:1 an die Nummer 35 der Welt.
Springer erwischte gegen Bunting den besseren Start in das Match. Der "Meenzer Bub" stellte sich mit Anwurfvorteil auf 72 Rest, als sein Gegner noch bei 388 Punkten stand. Im Anschluss verpasste der Mainzer jedoch sechs Würfe auf die Doppel – Bunting bestrafte den Außenseiter mit einem Break. "The Bullet" bestätigte dieses mit einem 130er-Checkout und verpasste im dritten Leg um Milimeter den "Big Fish". Den ersten Satz ließ er sich aber nicht mehr nehmen.
Zum Match-Center: Stephen Bunting vs. Niko Springer
Vor allem Bunting, aber auch Springer im zweiten Satz, zeigten hervorragendes Scoring. Das Break des Mainzers zum Beginn des zweiten Durchgangs glich Bunting sofort wieder aus. Den Anwurfnachteil konnte Springer nicht mehr mit einem weiteren Break ausgleichen. Am Ende war es die Doppelquote von nur 16,67 %, die Springer von einem möglichen Weiterkommen abhielt. Es war im dritten Duell die erste Niederlage des "Meenzer Bubs" gegen Bunting.
Menzies schockt Dobey
Der Montag sollte sich als Stolperstein für viele gesetzte Spieler zeigen. So verlor direkt am Anschluss an die Partie von Schindler der an Position acht gesetzte Chris Dobey mit 0:2 gegen den Schotten Cameron Menzies. Der "Rockstar" fand nie wirklich in die Partie, hatte Probleme auf die Doppel – sowohl beim Check-in als auch beim Check-out – und verlor mit einem Average von gerade einmal 74,45.
Auch der Weltranglistenfünfte und zweimalige World-Grand-Prix-Sieger James Wade muss nach einem Match bereits wieder den Heimweg antreten. Der Engländer verlor gegen seinen Landsmann Joe Cullen ebenfalls mit 0:2. Dabei war das Duell nahezu auf Augenhöhe, doch Cullen erspielte sich acht Versuche mehr auf die Doppel und hatte so die besseren Chancen als Wade, der zumindest zwei seiner drei Check-out-Versuche nutzte.
Im ersten Match des Tages besiegte Rob Cross seinen Nemesis Wessel Nijman – vor dem Duell am Montagabend hat er alle drei Aufeinandertreffen verloren – mit 2:1. Dabei war der Niederländer dem Sieg im entscheidenden dritten Satz eigentlich näher, als er sich ein Break sicherte. Cross gelang jedoch das Rebreak und schließlich der Sieg – nachdem auch Nijman einen Match-Dart vergab.
Anderson gewinnt Weltmeister-Duell
In drei Sätzen setzte sich Danny Noppert gegen seinen niederländischen Landsmann Jermaine Wattimena durch. Mit seinem 2:1 beendete er die Serie von zuvor drei Niederlagen für Favoriten. Dabei war es Wattimena, der den ersten Satz gewann und den Anwurfvorteil im Rücken hatte. Doch nach einem Satz-Ausgleich checkte Noppert im fünften Leg des Deciders 158 Rest zum Sieg.
Keine Blöße gab sich auch der Weltranglistenerste und Weltmeister von 2024, Luke Humphries. Gegen Nathan Aspinall gewann er das zehnte Aufeinandertreffen in 2025 mit 2:0. Das Match, das insgesamt nur acht Legs andauerte, war gespickt von hohen Check-outs. So nahm "The Asp" gleich im zweiten Leg die 170 raus, ehe "Cool Hand Luke" mit einem 117er-Finish antwortete. Der Favorit checkt zu Beginn des zweiten Satzes dann auch noch eine 156.
Im Duell zweier ehemaliger Weltmeister setzte sich Gary Anderson (2015, 2016) gegen Raymond van Barneveld (2007) durch. Die Entscheidung im 2:1 für den Schotten fiel erst im entscheidenden fünften Leg. "Barney" verschenkte den Anwurfvorteil, indem er nicht ins Leg kam, woraus der "Flying Scotsman" profitieren konnte. Verpasste er seinen ersten Match-Dart noch, zog er im nächsten Anlauf in die 2. Runde ein.