Humphries - nach einem 6:5 gegen Michael van Gerwen erfolgreich ins Finale eingezogen - gewann das Ausbullen und ging so mit Anwurfvorteil ins Finale, doch Dobey macht von Anfang an Druck. "Cool Hand Luke" machte seinem Namen jedoch aller Ehre, bewies ein kühles Händchen und checkte 128 Rest zum 1:0. Im zweiten Leg verpasste Dobey schließlich 89 Rest zu finishen und erlaubte seinem Gegner so mit 100 ein zweites Ton+-Finish zu checken.
Zum Match-Center: Chris Dobey vs. Luke Humphries
Im Anschluss behielt Humphries das Momentum und auch das Glück auf seiner Seite. Er spielte seinen Anwurf souverän zum 3:0 runter, ehe er erneut vom ausgelassenen Doppel Dobeys profitierte und auf 4:0 stellen konnte. Mit einem weiteren 100er-Checkout stellte "Cool Hand Luke" schließlich auf 5:0.
Dobey, der im Halbfinale Rob Cross mit 6:4 besiegte, wachte auf, doch es sollte zu spät sein: Ein 126er-Checkout zum 1:5 war zwar ein Highlight für die Fans in Belfast, doch als er im siebten Leg 120 nicht rausnehmen konnte, machte Humphries das Match schlussendlich zu.
Littler und van Gerwen sorgen für Spektakel
Das Highlight des Abends fand jedoch bereits im Viertelfinale statt. Im Duell zwischen Luke Littler und Michael van Gerwen kam es zur erneuten Revanche des WM-Finals. Im hochklassigen Duell über die volle Länge gewann schließlich der Niederländer mit 6:5.
Zum Match-Center: Luke Littler vs. Michael van Gerwen
Dabei war es der junge Weltmeister, der mit 113,91 im Average, 45,45% auf die Doppel und einem 161er-Checkout seinen Gegner statistisch dominierte. Am Ende profitierte van Gerwen vom Anwurfvorteil - auch wenn er mit 105,91 im Average und 31,58% Checkout-Quote selbst eine hervorragende Partie spielte. Littlers Average war der zweithöchste Average der Premier-League-Geschichte, der nicht zum Sieg reichte (Phil Taylor mit 115,80 - 2015).
In den weiteren Viertelfinals besiegte Dobey Gerwyn Price mit 6:4, Cross gewann gegen Stephen Bunting ebenfalls mit 6:4 und Humphries triumphierte mit 6:2 über Nathan Aspinall.