Players Championship Finals: Schindler und Pietreczko nach Top-Matches ausgeschieden

Aktualisiert
Martin Schindler bewies heute, dass er auch die "Pflichtaufgaben" erfüllen kann.
Martin Schindler bewies heute, dass er auch die "Pflichtaufgaben" erfüllen kann.Shane Healey / ProSportsImages / DPPI via AFP / Profimedia

Nachdem gestern bereits die ersten beiden deutschen Teilnehmer bei den Players Championship Finals ausgesiebt worden sind, durften Martin Schindler und Ricardo Pietreczko heute erneut ihr Können unter Beweis stellen. Aber auch die Weltstars des Dartssports waren in Minehead wieder mit von der Partie und sorgten für Furore.

Martin Schindler eröffnete heute mit seinem Sechszehntelfinale gegen Nick Kenny den deutschen Kampf um die Plätze im Achtelfinale. In einer eher mittelmäßigen Partie war der Strausberger auf den Doppeln der bessere Spieler und sicherte sich so einen, unerwartet knappen, Sieg gegen einen schlecht aufgelegten Kenny. Nun geht es gegen einen Landsmann des Walisen, der nächste Kontrahent von "The Wall" war am Abend Gerwyn Price, der sich als weitaus zäherer Bursche bewies.

Hier verließ Schindler das Scoring komplett, wodurch der Strausberger am Ende nur auf 83,2 im Average kam, während der "Iceman" knapp unter 100 warf. Zwar waren die Checkouts stark, wodurch er schlussendlich "nur" mit 6:10 unterlag. Jedoch kann er mit dieser Power im Dezember nicht im Ally Pally auftrumpfen. Der andere Top-Star aus Deutschland, Niko Springer war in Minehead dieses Jahr nicht am Start. Der Mainzer fiel aufgrund von Krankheit aus und galt als Freilos für seinen Gegner.

Match-Center: Gerwyn Price vs. Martin Schindler

Littler mit Zirkus-Darts

Ricardo Pietreczko hingegen ging als starker Underdog in sein Match gegen Gary Anderson. Der Berliner zeigte einmal wieder sein Timing und war am Ende der kaltschnäuzigere Akteur in einer hochklassigen Partie. 6/9 bei den Checkouts sprechen eine klare Sprache und sorgen für einen enorm wichtigen Sieg von 6:5 über den Ex-Weltmeister. Nun folgte jedoch der amtierende Champion der PDC WM, Luke Littler als abstrus schwierigere Leistungsprobe für Pietreczko. "Pikachu" startete gut in das Match und führte zunächst sogar mit einem Break.

Doch schlussendlich zeigte sich die Klasse der neuen Nummer 1 der PDC Weltrangliste. "The Nuke" ist weiterhin eine Klasse für sich und konnte gerade zum Ende des Matches auch das Publikum begeistern, als er teils abenteuerliche Wege spielte, um seine Legs zu holen. Ein 10:6 für den Engländer, das letztendlich auch leistungsgerecht scheint

Match-Center: Luke Littler vs. Ricardo Pietreczko

Auf den Youngster wartet nun mutmaßlich Chris Dobey, womit im Viertelfinale neben Jermaine Wattimena nur Spieler aus UK den Sprung unter die besten Acht geschafft haben. Das Match des Viertelfinals war neben dem knappen Erfolg Daryl Gurneys über Adam Lipscombe wohl das Battle zwischen Nathan Aspinall und Danny Noppert. Schlussendlich konnte der Publikumsliebling "The Asp" hier aber triumphieren.

Übersicht der Viertelfinals:

Gerwyn Price vs. Daryl Gurney

James Wade vs. Jermaine Wattimena

Nathan Aspinall vs. Josh Rock

Luke Littler vs. Chris Dobey