Players Championship Finals: Schindler bezwingt Ex-Weltmeister - auch Pietreczko weiter

Aktualisiert
Martin Schindler gewinnt ein psychologisch wichtiges Match.
Martin Schindler gewinnt ein psychologisch wichtiges Match.Mike Egerton, PA Images / Alamy / Profimedia

Die Players Championship Finals sind das letzte große Event, bevor es am 11. Dezember für die besten Spieler der Welt in den Ally Pally zur Weltmeisterschaft geht. Bereits am ersten Tag ist ordentlich Action angesagt und es hat bereits einige Top-Spieler erwischt. Aus deutscher Sicht sind mit Pietreczko, Clemens, Schindler und Hopp vier Spieler qualifiziert. Niko Springer musste bereits im Vorfeld absagen, da er krankheitsbedingt nicht zu seinem Erstrundenmatch antreten konnte.

Nach der frühen Session der diesjährigen ersten Runde bei den Players Championship Finals stand Ricardo Pietreczko im Rampenlicht. "Pikachu" konnte entgegen der Erwartungen der Buchmacher sein erstes Match gewinnen und dabei mit 6:3 über William O'Connor triumphieren. Besonders die Checkouts waren beim Youngster wieder auf den Punkt. Mit einem 102er Finish löste er schlussendlich das Ticket fürs Weiterkommen.

Niko Springer hingegen wird diese Chance nicht bekommen, wie die PDC in einer Pressemitteilung bekanntgab wird der "Meenzer Bub" aufgrund von Krankheit bei den Finals fehlen.

Match-Center: William O'Connor vs. Ricardo Pietreczko

Schindler bleibt souverän - Humphries in epischem Showdown

Bei den Top-Stars gab es bisher ein regelrechtes Favoritensterben. Neben Rob Cross, Johnny Clayton und Dave Chisnall ist auch Publikumsliebling Ricky Evans bereits nach der ersten Runde nicht mehr mit dabei.

Am Abend wurde es dann erneut spannend aus deutscher Sicht. Martin Schindler konnte sich gegen einen "rampunierten" Michael Smith durchsetzen und einen hart erkämpften 6:4 Erfolg in einem höchst attraktiven Match sichern. Gabriel Clemens hingegen schied nach einer eher durchschnittlichen Partie mit 3:6 gegen Josh Rock aus. Max Hopp scheiterte wenig später an Gerwyn Price, zeigte aber trotz einer 2:6 Niederlage einen guten Auftritt, der Lust auf mehr macht.

Während Stephen Bunting locker mit 6:2 über Ritchie Edhouse triumphierte, ließ es Luke Littler einmal wieder einfach aussehen und toppte dieses Ergebnis mit einem 6:1 Erfolg gegen Geburtstagskind Jeffrey de Graaf. Das schottische Duo aus Peter Wright und Gary Anderson konnte sich ebenfalls das Ticket für die nächste Runde sichern. Luke Humphries blieb jenes verwehrt. Nach einer 3:0 Führung scheiterte an einem extrem starken Gian van Veen noch mit 5:6. Der Niederländer bewies am Ende des Matches neben toller Scoring-Abilities auch noch perfektes Timing.

Nathan Aspinall warf am Ende des Abends Karel Sedlacek raus, in einer Partie, die nicht nur durch tolles Scoring des Publikumsliebling, sondern auch durch einen Big Fish von "The Asp" glänzte, ging am Ende 6:3 zu Gunsten des Engländers aus.