Littler dominierte Aspinall im Scoring und bestimmte über weite Strecken das Spielgeschehen. Sein Average von 103,33 war der 93,64 seines Gegners weit überlegen. Bei den Doppeln bewegte man sich auf Augenhöhe.
Zum Match-Center: Luke Littler vs. Nathan Aspinall
Doch so deutlich wie auf dem Papier war das Spiel über weite Strecken nicht. Littler sicherte sich das frühe Break zum 3:1, verpasste im Anschluss aber mehrere Doppel und ließ Aspinall so mit einem Rebreak direkt vor der Pause zurück in die Partie kommen.
Es wurde die Geschichte der Partie: Wenn einer der beiden Spieler seine Doppel verpasste, stand der Gegner meist bereit, um diese Fehler zu bestrafen. So sicherte sich der Weltranglistenerste ein weiteres Break zum 8:4, ehe "The Asp" auf 8:5 verkürzte.
Kurz vor Schluss sicherte sich Aspinall dann sogar das zweite Rebreak und schien das Spiel wieder weit geöffnet zu haben. In seinem folgenden Anwurf-Leg verlor er jedoch immer wieder die Kontrolle über seine Darts und verschenkte das Break an seinen englischen Landsmann. Dieser brachte schließlich seinen Anwurf zum Sieg durch.
Im Halbfinale setzte sich Littler mit 11:8 gegen den an Position eins gesetzten Gerwyn Price durch. Der Waliser spielte 101,99 Punkte im Average und traf 57,14 % seiner Doppel. Dennoch reichte es gegen "The Nuke", der seinerseits 108,48 und 45,83 % spielte, nicht.
Eine Schmach musste im zweiten Halbfinale Jermaine Wattimena einstecken. Der Niederländer verlor gegen Aspinall klar mit 2:11. Zu keinem Zeitpunkt konnte "The Machine Gun" mit seinem Gegner mithalten. Besonders die Doppelquote von 20 % war nicht gut genug.
Van Veen verteidigt Junioren-WM-Titel
Nach den Players-Championship-Halbfinals wurde zudem das Finale der Junioren-WM ausgetragen. Im Endspiel setzte sich Europameister Gian van Veen mit 6:3 gegen Beau Greaves durch.
Zum Match-Center: Beau Greaves vs. Gian van Veen
Der Niederländer zeigte sich eine Klasse besser, spielte einen um sechs Punkte besseren Average und traf zudem 54,55 % seiner Doppel. Greaves traf nur 27,27 % und verpasste so zahlreiche Chancen. Gleich zwei Legs gingen an den "Giant", nachdem die Engländerin Leg-Darts verpasst hatte. Van Veen nutzte seine Chancen besser und unterstrich seine Leistung mit einem 118er-Checkout zum Match.
Als erst zweiter Spieler nach Dimitri Van den Bergh (2017, 2018) gelang van Veen die Titelverteidigung. Die ersten Runden wurden bereits Mitte Oktober abseits der TV-Bühnen ausgespielt. Auch 13 Deutsche waren mit dabei. Als bester Vertreter seines Landes schaffte es Liam Maendl-Lawrance ins Viertelfinale, wo er gegen Littler verlor.
